Besonders lobte Pötzsch die enge Verbindung von Horst Pausch zu seiner Heimatstadt Selb. Mit seinen klugen Entscheidungen habe er vielen Mitarbeitern aus Selb und der Region den Arbeitsplatz gesichert. „Ein grundlegender Standortwechsel kam für ihn nie in Frage.“ Auch habe Pausch gezielt die Schulen gefördert – etwa das Walter-Gropius-Gymnasium, die Real- und die Mittelschule – und Veranstaltungen finanziell unterstützt. Rapa unterstütze zudem seit geraumer Zeit das Forum „Selb erleben“ oder direkt die Selber Tafel, das Frauenhaus und die Diakonie. Mit regelmäßigen Spenden unterstütze das Unternehmen Kindergärten, Vereine und öffentliche Einrichtungen. Rapa unterstreiche mit diesem sozialen Engagement die Verbundenheit zu Selb und der Region.
Hohe Kompetenz
Dazu sei Horst Pausch selbst in mehreren Vereinen aktiv und in diversen Gremien tätig, etwa als Vorstand der Landesgruppe Bayern des Zentralverbandes der Elektroindus-trie oder als Mitglied und Vorsitzender des Aufsichtsrates der VR-Bank Marktredwitz: „Sein Urteilsvermögen und seine Kompetenz waren und sind immer gefragt.“
Anschließend überreichte Pötzsch den Goldenen Ehrenring, den bislang nur acht verdiente Persönlichkeiten der Stadt erhalten haben.
Sichtlich gerührt nahm Horst Pausch die Ehrung entgegen und machte aus seiner Verbundenheit zu Selb keinen Hehl: „Ich bin ein gebürtiger und bekennender Selb und war es immer.“ Damit verband der Rapa-Seniorchef auch ein Versprechen: „Rapa ist ein Selber Betrieb, gehört zu Selb und bleibt bei aller nötigen Internationalität in Selb.“
„Sehr, sehr stolz“
Als man das 40 000 Quadratmeter große Grundstück an der Vielitzer Straße gekauft habe, sei es zunächst nur zu einem Viertel bebaut worden. „Damals haben wir uns gefragt, ob wir es wohl erleben werden, dass das Grundstück voll wird. Jetzt ist es voll.“ Über weitere Schritte stehe man ja aber schon in Verhandlungen. Auf die Ehrung sei er „sehr, sehr stolz“, zumal ihn die Stadträte dieser Ehrung für würdig befunden hätten. Und er versprach, dass die Stadt an der Rapa noch sehr viel Freude haben werde.
Zuvor hatte sich Pausch – ganz Gentleman – auch bei Igor Rattassep bedankt, der die Feierstunde musikalisch umrahmt hatte. Er selbst habe auch Klavier gespielt, sagte Pausch, um augenzwinkernd hinzuzufügen: „Sie sind besser.“
Nach dem Eintrag ins Goldene Buch nahm Pausch die Glückwünsche der Stadtratsmitglieder entgegen. Die Veranstaltung endete mit einem kleinen Sektempfang.