Hof/Coburg/Bayreuth/München - Die bayerischen Sparkassen sind auch im Corona-Jahr 2020 deutlich gewachsen, fuhren aber trotzdem geringere Erlöse ein. Hauptgrund ist die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). „Der Zuwachs bei den Kundeneinlagen schmilzt durch die Geldpolitik der EZB gleich wieder weg“, kommentierte Verbandspräsident Ulrich Reuter die Entwicklung bei der Vorlage der neuen Bilanzzahlen. Die Folge sei, dass auch immer mehr Sparkassen von ihren Kunden für Geldeinlagen von über 100 000 Euro Negativzinsen verlangten. „Es schmerzt uns, dass wir unsere Kunden nicht weiter vor der EZB-Politik schützen können“, sagte Reuter.