Auch der Trainer setzt darauf, dass es dem Team gegen den SC wieder gelingt, eine defensiv disziplinierte Leistung abzurufen. „Feucht ist eine von den spielstarken Mannschaften in der Liga. Da heißt es besonders, keine eigenen Fehler zu machen – die Null muss wieder stehen. Und auf der anderen Seite müssen wir jede kleine Möglichkeit, die wir bekommen, bestenfalls reinbringen“, weiß Pribyl, dass seine Jungs auch offensiv wieder konsequenter zu Werke gehen müssen.
Nur mit welchem Personal? Petracek und Kyndl fehlen nach wie vor. Gegen Erlangen hatte Hüseyin Durkan die Stelle im Sturmzentrum besetzt, war aber ebenso glücklos, wie Tizian Mittereder im Spiel zuvor gegen Sand. Das hatten die Bayern zwar mit 2:0 gewonnen, aber gerade Mittereder viele Hochkaräter ausgelassen. Immerhin hatte sich der 26er mit viel Einsatz die Möglichkeiten erspielt und für viel Unruhe gesorgt. Deswegen war der Grund, warum Mittereder gegen den ATSV erst von der Bank in der zweiten Hälfte ins Spiel gebracht wurde, ein anderer.
„Mit unserem derzeit dünnen Kader ist der aktuelle Spielrhythmus der Englischen Wochen ganz schwer“, erklärt Roman Pribyl die Rotation. „Wir haben einige Leute etwas geschont, deswegen ja auch Schraps zeitiger ausgewechselt. Wir brauchen sie am Dienstag wieder möglichst frisch.“
Gut möglich also, dass Pribyl gegen den SC Feucht im Sturm erneut die Positionen tauscht, vielleicht wieder auf den schnellen, lauffreudigen Mittereder setzt. Geht es nach dem Gespür von Nico Schmidt, der ein kämpferisches Spiel erwartet, müsste Mittereder mit einem Torerfolg jetzt langsam an der Reihe sein. „Da müssen wir die Nadelstiche wieder setzen – mit Tizian vorne drin. Ich glaube, da macht er seine ersten Buden, da ist er fällig.“ Ein Bauchgefühl, welches auch Frey so gleich unterschreiben würde. „Überfällig würde ich sagen. Ich denke, da muss nur der Knoten platzen, dann macht er vielleicht gleich mal zwei Tore, oder drei – ich würde es ihm gönnen.“