Gino Lettieri hat eine Vergangenheit in Hof. Von 1997 bis 2000 waren die Bayern seine erste Station als Cheftrainer, ehe sich der gebürtige Schweizer in der Folge auch im höherklassigen Fußball einen Namen machte. Bis Ende März dieses Jahres war Lettieri beim griechischen Erstligisten AEK Athen als Co-Trainer tätig. Und jetzt? Zumindest ist der Fußballlehrer am Samstagnachmittag Tribünengast auf der Grünen Au. Gut möglich, dass Lettieri auf der Durchreise in einem Anflug von Nostalgie an alter Wirkungsstätte einfach in Erinnerungen schwelgen wollte. Andererseits sind die Mechanismen des Fußballs nur zu gut bekannt – insbesondere bei anhaltender Erfolglosigkeit. So wurde bereits während des Bayernliga-Punktspiels der Hofer gegen den ATSV Erlangen fleißig über die Gründe der Anwesenheit Lettieris spekuliert. Anlass, diese Spekulationen nach dem Spiel ad acta zu legen, gibt es auch nicht wirklich. Nach der 1:3-Heimniederlage sind die Bayern nicht nur weiter erfolglos, sondern ganz tief in der Krise.