SpVgg Bayreuth Wut und Enttäuschung nach 1:3 gegen Waldhof

Wieder zurück im Abstiegsstrudel: Die SpVgg Bayreuth hadert nach der 1:3-Niederlage gegen Waldhof Mannheim nicht nur mit der eigenen Leistung, sondern auch mit der von Schiedsrichter Wolfgang Haslberger.

 
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Nun steckt die SpVgg Bayreuth wieder ganz dick drin im Abstiegskampf der 3. Fußball-Liga. Nach dem Duell gegen den SV Waldhof Mannheim herrschte im Altstädter Lager nicht nur bittere Enttäuschung über eine über weite Strecken überschaubare Leistung und eine entsprechend verdiente 1:3 (1:2)-Niederlage, sondern auch Wut über einen nicht gegebenen Strafstoß. Er hätte dem Spiel noch einmal eine Wende geben können.

SpVgg-Torjäger Markus Ziereis war in der 80. Minute am Fünfmeterraum vom eingewechselten Niklas-Wilson Sommer zu Boden gezogen und an einem platzierten Abschluss gehindert worden. „Für mich eine klare Elfmetersituation“, legte sich SpVgg-Thomas Kleine nach dem Betrachten der Fernsehbilder fest. Die Pfeife von Schiedsrichter Wolfgang Haslberger blieb aber stumm, sodass die Bayreuther um eine späte Ausgleichschance gebracht wurden. Entsprechend kochte die Volksseele im Hans-Walter-Wild-Stadion.

Weit weniger umstritten war die Rote Karte gegen den in der 87. Minute zu rüde einsteigenden Altstädter Innenverteidiger Felix Weber. Entschieden war die Partie dann fünf Minuten später, als der eingewechselte Mannheimer Baris Ekincier einen Alleingang zum 3:1 abschloss.

Erste Halbzeit aus Sicht der SpVgg „zu wenig“

Einig waren sich die Altstädter darin, dass sie die Partie vor allem in den ersten 45 Minuten anders hätten gestalten müssen. In der Defensive waren sie auch aufgrund ihrer Zweikampfschwäche sehr anfällig und in der Offensive aufgrund einer hohen Fehlpassquote zu harmlos gewesen. „Das war eindeutig zu wenig von uns allen“,befand auch SpVgg-Regisseur Eroll Zejnullahu.

Dass die Mannheimer zur Pause nur knapp mit 2:1 führten, hatten die Gelb-Schwarzen der Waldhöfer Abschlussschwäche und der eigenen Effizienz zu verdanken. Denn eine einzige Chance in Hälfte eins reichte Markus Ziereis, um in der 46. Minute auf 1:2 zu stellen. Die Mannheimer hatten bis dato aus fünf herausragenden Chancen nur zwei Treffer gemacht. Nach dem Wechsel fanden die Bayreuther besser ins Spiel, sie hatten aber kaum zwingende Chancen. Einzige Ausnahme war Eroll Zejnullahus Gewaltschuss ans Lattenkreuz (69.).

Chance zur Wiedergutmachung bietet sich den Bayreuthern bereits am Mittwoch um 19 Uhr beim 1.FC Saarbrücken.

SpVgg Bayreuth: Kolbe – Götz, Eder, F. Weber, Heinrich – Latteier (85. Steininger), Kirsch (72. Groiß) – Nollenberger (72. Stockinger), Zejnullahu, Diawusie (59. Fenninger) – Ziereis.

SV Waldhof Mannheim: Bartels – Jans, M. Seegert, Karbstein, Rossipal (63. Sommer) - F. Wagner (77. Russo), Bahn, Pledl, Lebeau (22. Ekicncier) - Sohm, Winkler (Walachowski).

SR: Haslberger (St. Wolfgang); Zuschauer: 4399.

Tore: 0:1 Wagner (10.), 0:2 Winkler (38.), 1:2 Ziereis (45. + 1), 1:3 Ekincier (90. + 2).

Gelbe Karten: Zahaczewski, Steininger / Bartels, Sohm, Russo.

Rote Karte: F. Weber (87./grobes Foulspiel).

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