Stabhochsprung-Meeting Sieg zum Jubiläumsspringen geht in die USA

Das 25. Stabhochsprung-Meeting in der Hofer Altstadt zieht wieder hunderte Zuschauer an – und die Athleten liefern. Nicht ganz zufrieden ist die Hofer Starterin.

 
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Hof - Fliegenden Athleten in der Fußgängerzone und Die Hofer Altstadt stand am Samstag wieder im Zeichen des Stabhochsprungs. Beim 25. Meeting haben über 1500 Zuschauer – davon 700 im Innenraum – einen spannenden Wettkampf erlebt, der mit einem engen Finale bei den Männern gekrönt wurde. Im Finale lieferten sich der US-Amerikaner Matt Ludwig sowie dem Polen Piotr Lisek und dem Belgier Ben Broeders. Die wichtigste Nachricht vorweg: Der Meeting-Rekord, den der Südafrikaner Okker Brits im Jahr 2000 aufgestellt hatte (5,90 Meter), bleibt weiterhin bestehen. Selbst der Olympia-Sechte Lisek kam an diesem kühlen, aber regenfreien Nachmittag nicht an die Höhe heran. Das Trio riss die 5,82 Meter.

Der Sieg ging deshalb an den US-Amerikaner, der zuvor die 5,71 Meter gleich im ersten Versuch übersprungen hatte. „Ich hatte heute viel Selbstvertrauen und habe mich gut gefühlt“, sagte er und sandte ein Lob an die Veranstalter der LG Hof und den Zuschauern in der Altstadt: „Es war ein super Wettbewerb. Eine tolle Atmosphäre.“ Den zweiten Platz teilten sich Lisek und Broeders, der knapp an einem neuen belgischen Rekord gescheitert war.

Bei den Frauen setzte sich die schwedische Olympia-Teilnehmerin Michaela Meijer gegen ihre Kontrahentinnen durch. Sie siegte mit einer Höhe von 4,42 Metern vor Katharina Bauer (4,32 Meter) und Laura Giese (4,02 Meter). „Hof hat eine gute Energie“, schwärmte die Schwedin von ihrem zweiten Auftritt in der Saalestadt. Im Vergleich zu ihrem ersten Auftritt vor einigen Jahren hat sich die Anlaufrichtung geändert: Starteten die Stabhochspringer früher ihren Anlauf an der Marienkirche, springen sie mittlerweile direkt davor. Der diesjährigen Siegerin gefiel es offensichtlich.

Sarah Vogel war mit ihrer Leistung war in ihrer Heimatstadt nicht ganz zufrieden: Bei den Frauen wurde sie „nur“ Vierte – mit 4,42 Metern. „Ich komme aber auf jeden Fall wieder nach Hof“, sagt die Athletin, die für die LG Seligenstadt startet. „Das Meeting ist eine tolle Sache“, fügte die 19-Jährige an, die ihre erfolgreiche Saison in Hof beendet hat – aber eben nicht mit der erhofften Höhe. „Ich wäre gerne höher gesprungen“, sagte sie. Aber sie muss mit einem anderen Stab springen, weil sie ihren härteren Stab verliehen hatte.

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