Die Bundesnotbremse ist das Minimum, verschärfen geht immer auf lokaler Ebene. Die Stadt Hof nutzt das, weil die Inzidenz weiterhin hoch ist. Eva Döhla macht aber Hoffnung.
Hof - Die Stadt Hof verlängert die seit 10. April gültige Allgemeinverfügung. Diese regelt unter anderem die nächtliche Ausgangssperre ab 20.30 Uhr, den Distanzunterricht an Schulen und die Untersagung von Gottesdiensten. Die alte und neue Verordnung gilt bis zum 1. Mai.
An den momentan bestehenden Regelungen in Stadt und Landkreis Hof ändert sich also nichts. Die Bundesnotbremse, die am Donnerstag in Berlin verabschiedet wurde, hat im Hochinzidenzgebiet kaum Auswirkungen. Museen und Geschäfte bleiben weiterhin geschlossen.
Nur die Friseure und deren Kunden müssen sich stark anpassen. Von diesem Samstag an brauchen Kunden einen negativen Coronaschnelltest, der nicht älter als 24 Stunden ist. Bei den Friseuren in der Region liefen am Freitag die Telefone heiß, Termine wurden storniert oder verschoben. Innungen fürchten, dass nun die Schwarzarbeit blüht.
Weiterhin bestehen bleibt die Ausgangssperre um 20.30 Uhr. Viele Bürger gingen davon aus, dass der Mindeststandard an Maßnahmen, den der Bund nun geregelt hat, in Hof sogar Lockerungen zulässt, wenigstens für Jogger. Dem ist nicht so. Denn auch jetzt können Städte und Landkreise die Maßnahmen weiter verschärfen.
Oberbürgermeisterin Eva Döhla hofft auf Lockerungen: „Die Sieben-Tage-Inzidenz der Stadt Hof ist inzwischen auf einen Wert von unter 300 gesunken und scheint sich etwas zu stabilisieren. Bleibt dies der Fall, bereiten wir in der nächsten Woche eine Anpassung an die neuen Vorgaben des Bundes vor und streben auch einheitliche Regelungen mit dem Landkreis Hof an.“ Hier gilt die Ausgangssperre ab 22 Uhr.
Das gilt jetzt in Stadt und Landkreis Hof
Was genau gilt jetzt in der Stadt und im Landkreis Hof? Was ist erlaubt und was nicht? Das Landratsamt hat dafür eine Übersicht erstellt >>>
