Immer mehr junge Hofer sind immer länger in der Schule: „Die Schule ist nicht mehr nur Lernort, sie wird auch immer mehr zum Erziehungsort“, sagt Pascal Najuch, Geschäftsführer des Stadtjugendrings. Über diese Entwicklung könne man durchaus streiten, wichtiger aber ist ihm, sich zu fragen, wie man damit umgeht. „Denn die freien Zeiten, in denen Kinder und Jugendliche einem Hobby in einem Verein oder einer Organisation nachgehen können, werden weniger.“ Sie seien somit härter umkämpft, Anbieter müssten lauter auf sich aufmerksam machen und mit attraktiveren Angeboten werben – und/oder gleich mit den Schulen kooperieren. Denn während viele Vereine im Land daran knabbern, Nachwuchs für Fußballplatz und Co. zu werben, gibt es in der hauptamtlichen Jugendarbeit Personalengpässe ohne Ende – bei stetig steigender Nachfrage. Der Stadtjugendring Hof ist eine der Instanzen, der versucht, beide Welten zusammenzubringen. Und der pendelt zwischen alter und neuer Welt.