Kämmerin Simone Reichel erläuterte auf die Nachfrage Werners, was nun den Unterschied ausmache, dass die Kenntnisnahme des Bedarfsplans nicht ausreiche. Der Beschluss sei nötig, auch um Fördergelder zu erhalten.
Ohne Not
SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Gräf sagte: „Wir schaffen mit dem Beschluss nur eine Grundlage und können frei entscheiden.“ Wie der Bedarfsplan umgesetzt werde, sei Aufgabe der Träger. Mit Werners Aussagen im Dezember sei ohne Not viel Porzellan zerschlagen worden, warf Bürgermeister Göcking dem UPW-Rat vor.
Einen Seitenhieb auf das Landratsamt und die Regierung von Oberfranken konnte sich Roland Werner dennoch auch in der jüngsten Sitzung nicht verkneifen. Aus seiner Lebenserfahrung heraus rate er Nadja Gulden vom Jugendamt, mehr im Konsens zu arbeiten, statt Ultimaten zu stellen. Und wenn schon ein Ultimatum gestellt werden müsse, dann an die Regierung von Oberfranken wegen der Baugenehmigung für das Marienheim, das erweitert werden soll. Werners Schlussfolgerung: „Dann brauchen wir das alles nicht.“