Eigentlich ist die Bürgersprechstunde, die jeweils den Sitzungen des Stadtrats in Arzberg vorgeschaltet ist, dazu da, dass Bürger und Bürgerinnen kurze Fragen stellen oder Anregungen mitteilen können. Kurt Neuerer, Anwohner der Carl-Schumann-Straße, nutzte die Sprechstunde vor der Sitzung am Donnerstagabend dazu, massive Vorwürfe gegen Bürgermeister Stefan Göcking, die Stadtratsfraktionen und auch gegen Landrat Peter Berek vorzubringen. Stein des Anstoßes: der Erdhügel neben dem neuen Wohnheim der Lebenshilfe Fichtelgebirge im früheren Schumann-Areal. Dieser ist laut Bauamt rund sechs Meter höher, als er ursprünglich geplant war. Zweieinhalb Jahre, nachdem die Lebenshilfe erstmals einen Tektur-Antrag, also einen Antrag auf Änderung der Planung, eingereicht hat, stimmte der Stadtrat diesem nun entgegen dem Willen der Anwohner zu.