Aufgrund der Planung würden sich keine erheblichen Auswirkungen auf die Nachbarschaft ergeben. Die versiegelte Fläche darf nicht mehr als 20 000 Quadratmeter betragen, schreibt die neue Planung vor. Die Gehölze am südlichen Rand des betroffenen Gebietes bleiben erhalten. Dabei sei mit dem Vorkommen empfindlicher und seltener Tiere in dem Bereich ohnehin nicht zu rechnen, heißt es weiter in der Begründung des Antrags. Die zu erwartenden „Allerweltsarten“ würden im Bereich der verbleibenden Grün- und Gehölzbestände genügend Lebensräume finden, sodass artenschutzrechtliche Verbotstatbestände durch die vorliegende Planung nicht zu erwarten seien.
In puncto Verkehr und technisch ist das Plangebiet vollständig erschlossen. Die Zufahrt zum Änderungsbereich erfolgt über die bestehende Ortsstraße Hermenteil. Auch Ver- und Entsorgungseinrichtungen sind bereits vorhanden. Somit sprach auch für das Gremium nichts gegen eine Umwidmung.
Ebenfalls nicht dem bestehenden Bebauungsplan entspricht das Bauvorhaben von Laura und Kevin Himsel in der Bahnhofstraße. Das Paar möchte dort ein Einfamilienhaus mit Doppelgarage errichten. Laut Eingabe überschreitet es die Baulinien zur Straße, die Garagen sollen an der westlichen Grundstücksseite ihren Platz finden, anstatt wie vorgegeben, an der östlichen. Zudem beantragten die Bauherren eine zur Straße parallel geführte Firstrichtung. In dem Bereich ist jedoch diese um 90 Grad gedreht vorgeschrieben. Dachneigung und Kniestock weichen ebenfalls von den Vorgaben ab. In dem Gebiet „Scheibe und Peunt“ sind zwei Vollgeschosse zwingend festgesetzt, der Neubau soll jedoch nur ein Vollgeschoss erhalten, dazu ein ausgebautes Dachgeschoss. Dieses erfüllt nicht die Kriterien eines Vollgeschosses, für das mindestens zwei Drittel der Grundfläche eine Höhe von 2,30 Metern aufweisen müssen.
Da laut Verwaltung die Voraussetzungen für die Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans vorlagen, könne dem Antrag zugestimmt werden. Dem trug das Gremium einhellig Rechnung und genehmigte das Vorhaben.
Auch gegen den Neubau einer Brennholz-Lagerhalle in Hebanz von Bernd Purucker hatten die Stadträte nichts einzuwenden.