Wie Bürgermeister Kristan von Waldenfels im Stadtrat mitteilte, ist der ausgebaggerte und gelagerte Teichschlamm am Frankenwaldsee weggefahren worden. „Dies war notwendig, damit die im Schlamm enthaltenen Mineralien nicht wieder in den See gespült werden“, erläuterte von Waldenfels. Mehrere Möglichkeiten seien geprüft worden. Der Teichschlamm durfte weder auf Flurstücken gelagert, die sich nahe am Wasserschutzgebiet befinden, noch auf biologisch bewirtschafteten Flächen ausgebracht werden. Auch eine eine Einbringung im Wald sei ausgeschlossen. Früher sei so ein Material „ganz normal als Dünger verwendet worden, aber jetzt eben nicht mehr“. Es blieb nur, dass Baggergut zu wegzuschaffen: Er komme zur Neubegrünung des entstehenden Lärmschutzwalles im Baugebiet in Münchberg zum Einsatz. „Uns entstehen dadurch Transportkosten in Höhe von 50 252 Euro.“ Nach dieser Bemerkung ging ein Raunen durch das Gremium. Die Stadt habe die Mittel noch im Rahmen der Förderoffensive Nordostbayern eingereicht, erklärte von Waldenfels. Seitens der Regierung habe es ein „positives Schreiben“ dazu gegeben. Der Bürgermeister dankte dem Büro GeoTeam Helmbrechts, das sich um Lösungen hinsichtlich der Verwendung des Teichschlammes bemüht habe. „Die letzte Möglichkeit stellte die Einbringung in Münchberg dar, sonst wäre nur noch eine Entsorgung in Betracht gekommen.“