Neues „Kleid“ fürs Rathaus-Café

Die mittlerweile recht unansehnliche Fassade des Schönwalder Rathaus-Cafés soll, wie die Stadträtinnen und Stadträte in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen, saniert werden; zumal sie auch auch schadhaft ist, wie Bürgermeister Klaus Jaschke vortrug. Das Thema beschäftigte den Stadtrat, da das Gebäude zum einen auf städtischem Grund und zudem im Herzen der Stadt – gegenüber dem Rathaus – an prominenter Stelle steht. Das Café soll, darüber kamen die Gremiumsmitglieder überein, nach dem vorliegenden Farbkonzept mit dem Rathaus korrespondieren. „Allerdings ohne grafische Gestaltung.“ Bisher ziert die Fassade nicht nur der Schriftzug „Café am Rathaus“, sondern auch ein Rankendekor. Letzteres brauche es künftig nicht mehr. „Wichtig wäre ein ansprechender Schriftzug“, sagte Jaschke, „über die Ranke müssen wir noch einmal reden.“

Einstimmig vergaben die Fraktionen daher den Auftrag für die Fassadensanierung an den Malerbetrieb Bauer aus Schönwald, der mit rund 36 695 Euro das wirtschaftlichste Angebot abgegeben hatte.

Stellplatz für Retter

Allgemeine Zustimmung fand auch die Schaffung einer Stellfläche für Hubrettungsfahrzeuge beim Wohnhaus Rehauer Straße 8 mit 21 Mietparteien. Nach Gesprächen mit der Feuerwehr sei klar, dass den Einsatzfahrzeugen dort im Brandfall oder bei Notrettungseinsätzen eine stabile Aufstellfläche zur Verfügung stehen müsse. Diese solle, so der dringende Hinweis aus dem Gremium, aber entsprechend mit einem Parkverbot beziehungsweise einem Hinweis auf einen Feuerwehr-Einsatzbereich gekennzeichnet werden.

Den Auftrag für den Bau der Stellfläche vergaben die Stadträte an die mindestnehmende Firma LG-Bau GmbH aus Schönwald zum Preis von brutto rund 45 792 Euro. Da diese Summe etwa 16 000 Euro über dem Haushaltsansatz von 30 000 Euro für die Maßnahme liegt, genehmigte das Gremium zudem, dass die überplanmäßige Ausgabe durch Minderausgaben bei anderen Haushaltsstellen gedeckt wird.

Neuer Anstrich fürs Rettungszentrum

Einhellig wurde dann der Bauantrag auf Errichtung einer notwendigen Einfriedung des Wald- und Naturfriedhofes Fichtelgebirge an der Sophienreuther Straße in Schönwald genehmigt. „Der Aufwand, vor allem der Verwaltungsaufwand für diesen Friedhof ist groß“, sagte Sonja Schuster (SPD), „wir hoffen nun auf einen baldigen Nutzungsbeginn.“ Ähnlich formulierte es Christian Herold (CSU): „Wir freuen uns, wenn der Friedhof endlich aufmachen darf.“

Ebenfalls einstimmig fiel die Auftragsvergabe für die Erneuerung der Fassade des Rettungszentrums in der Marienstraße aus. Die Sanierung der schadhaften und unansehnlich gewordenen Fassade übernimmt der Malerbetrieb Thumser aus Schönwald zum Angebotspreis von brutto rund 111 670 Euro.

Mit dem Radbus nach Schönwald

Die Stadt Schönwald wird beim Landratsamt Wunsiedel auch den Antrag stellen, sie ab 2024 in das Radbusliniennetz von „3fMobil“ aufzunehmen. Die Stadt sei bisher nicht in dieses das Linien-Netz eingebunden, erläuterte Bürgermeister Jaschke. Doch: „Schönwald bietet für den Tourismus über 200 Betten für Übernachtungen und viele Ausflugsmöglichkeiten. Entsprechend sollte die Stadt auch in das Radbusliniennetz eingebunden werden, um die Strecken zu erschließen, die nicht mit dem Zug bedient werden.“

Als „enttäuschend“ kommentierte Markus Korlek (SPD) die Tatsache, dass an der Jugendkonferenz „DenkMit!“ von 264 eingeladenen Schönwalder Jugendlichen lediglich acht teilgenommen hatten. Doch Bürgermeister Jaschke sagte, dass trotz der geringen Teilnehmerzahl gute Gespräche zu Themen wie Freizeit und Vereine, Verbesserungen, Treffpunkte, Mobilität oder Kommunikation zustande gekommen seien. Über die Ergebnisse der Konferenz werde die Kommunale Jugendarbeit im Landratsamt eine Broschüre erstellen und sie dem Stadtrat Schönwald im Juli vorstellen.

Real-Madrid-Camp

Darüber hinaus wies Klaus Jaschke auf Veranstaltungen hin, die demnächst in der Stadt stattfinden: den Schöiwalder Radl-dooch am Sonntag, 21. Mai, am TV-Sportplatz an der Kornbergstraße; das Real-Madrid-Camp vom 5. bis 9. Juni auf dem FC-Gelände an der Schützenstraße; Gastspiele des Theaters für die Jugend im Rahmen des ILE Dreiländerecks am Donnerstag, 15. Juni, mit den Stücken „Die Heinzelmännchen“ um 17 Uhr und „Hamlet“ um 19 Uhr; sowie das Gartenfest der Kolpingsfamilie am Samstag, 17. Juni, mit einer Zeltparty mit der Band Geile Zeit XS ab 20 Uhr an der Adolf-Kolping-Straße und Weißwurst-Frühschoppen mit Familiennachmittag am Sonntag, 18. Juni, ab 11 Uhr.