Stadtrat Selb Uneins über den Ausgang

An dieser Tür an der Südfassade (auf dem Bild rechts im Vordergrund) wünschen sich die Stadträte den Ein- und Ausgang vom Hallenbad zum Rosenthal-Park. Foto: Florian Miedl

Dass das Selber Hallenbad zum Rosenthal-Park hin geöffnet wird, ist seit November 2021 klar. Nur wo genau die Tür hin soll, ist auch nach der jüngsten Sitzung nicht entschieden.

 
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Seit vergangenem November ist die Marschrichtung klar: Das Hallenbad Selb wird zum Rosenthal-Park hin geöffnet. Und es wird keine Einzäunung des Liegebereiches geben. Was noch nicht entschieden, aber ziemlich umstritten ist: Wo soll die Tür hin? Das ist auch nach der jüngsten Stadtratssitzung noch nicht vom Tisch. Vielmehr soll die Verwaltung prüfen, ob der Durchgang an der Südseite geschaffen werden kann.

Vorgeschlagen hatte die Verwaltung zwei Varianten. Bei der ersten liegen das notwendige Durchschreitebecken mit Dusche, Drehkreuzanlage und Kassensystem an der Ostseite. Also von der Hofer Straße aus gesehen an der rechten Ecke des Bades in Richtung Bahndamm.

Bei der zweiten Variante liegt der ganze Komplex an der Westseite: an der Ecke neben der Terrasse der Hallenbadgaststätte. Diese Variante hat den Nachteil, dass die Gäste auf der Restaurantterrasse mit Spritzwasser rechnen müssen. Zudem führt dort ein Weg vom Park zur Terrasse.

„Ungeschickt“

Kai Hammerschmidt (SPD), der sich zusammen mit der SPD in den vergangenen Diskussionen für eine Einzäunung stark gemacht hatte, fand beide Lösungen „ungeschickt“. Deswegen werde die SPD dagegen stimmen.

Ähnlich unzufrieden war Wolfgang Kreil, Fraktionssprecher der CSU: „Beide Lösungen gefallen mir nicht.“ Er beantragte eine Variante 3, nämlich einen Ausgang direkt an der Südseite zum Holzdeck.

Mittlere Variante

Klaus von Stetten (Aktive Bürger) wies darauf hin, dass man zunächst klären müsse, was mit den Fördermitteln sei. Eventuell gefährde man das ganze Projekt. Roland Schneider (Freie Wähler Selb) sprach sich wie Kreil für eine „mittlere Variante“ aus. Der CSU-Antrag wurde dann einstimmig angenommen, das Thema wird den Stadtrat also bald erneut beschäftigen.

Bestätigt hat der Stadtrat in der Sitzung auch folgende Kommandanten und deren Stellvertreter: Martin Schelter und Jan Schwarzmeier für die Feuerwehr Oberweißenbach, Daniel Geyer und Florian Schmidt für die Feuerwehr Unterweißenbach, Suzanne Neupert und Florian Neupert für die Feuerwehr Steinselb sowie Jons Künzel und Carsten Heinrich für die Feuerwehr Wildenau.

Die Feuerwehr Vielitz wird – ebenfalls bestätigt vom Stadtrat – von Christian Poersch geführt. Hintergrund ist, dass die gewählte Kommandantin Natalie Höfer nicht mehr in Vielitz wohnt, sondern nach Oberkotzau gezogen ist. Und der Kommandant oder die Kommandantin einer Feuerwehr muss im Regelfall im Gemeindegebiet seiner Wehr wohnen. Bis zu den Wahlen im Februar 2023 wird also Höfers Stellvertreter Poersch die Wehr leiten.

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