Stadtsportverband Schönwald steht hinter Vereinen

Gerald Lippert
Neuwahlen beim Stadtsportverband Schönwald (von rechts): Vorsitzender Klaus Kleinlein, zweiter Bürgermeister Rudolf Stich, Geschäftsführer Markus Korlek und stellvertretender Vorsitzender Michael Rehwagen. Foto: Gerald Lippert

Die Stadt unterstützt die Sportvereine erneut mit 9000 Euro. Die Zahl der Mitglieder in den Clubs ist rückläufig. Die Vertreter der Vereine bestätigen die Vorstandsmitglieder des Stadtsportverbandes einstimmig.

 
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Die Vertreter der Schönwalder Sportvereine sind mit der Führungsmannschaft des Stadtsportverbandes zufrieden. Bei der Jahreshauptversammlung im Vereinsheim der Sportschützen Grünhaid wurde der gesamte Vorstand einstimmig bestätigt: Vorsitzender bleibt Klaus Kleinlein, sein Stellvertreter Michael Rehwagen; als Geschäftsführer fungiert Markus Korlek.

Abstimmungsprobleme behoben

Da in der vorigen Wahlperiode keine Veranstaltungen stattgefunden hatten, fiel der Bericht des Vorsitzenden kurz aus. „Leider hat es seit der letzten Sitzung vor drei Jahren einige Abstimmungsprobleme zwischen der Stadtverwaltung und dem Stadtsportverband gegeben“, bemängelte Kleinlein. Er begründete dies mit dem Ausscheiden des damaligen Geschäftsführers der Stadt Schönwald, Hans Rahm, der Zugang zu Daten gehabt habe, „die uns danach nicht mehr zugänglich waren“. Aber: „Diese Probleme sind nun behoben.“

Die Zahl der Mitglieder in den Vereinen ging seinem Bericht zufolge von 1916 im Jahr 2003 auf 1368 im Jahr 2022 zurück. „Dieser Trend wird sich sicher fortsetzen“, prognostizierte Klaus Kleinlein. Dies zeige auch die zunehmende Zahl von Spielgemeinschaften. Ein großes Problem seien die stetig steigenden Unterhaltskosten der Vereinsheime und Mannschaften. „Deshalb sind wir dankbar, dass der Zuschuss der Stadt Schönwald an die acht Sportvereine in Höhe von 9000 Euro nicht gekürzt wurde“, bedankte sich Kleinlein. In detaillierten Bilanzen belegte er die Mittelverteilung der letzten drei Jahre.

Mitwirkung bei Sportlerehrung

Der Vorsitzende äußerte den Wunsch, dass der Stadtsportverband bei der nächsten Sportlerehrung in die Planung und Ausführung wieder einbezogen werde. „Eine Bürgerversammlung ist meiner Meinung nach nicht der richtige Rahmen für so eine Ehrung.“

Über die Arbeit des Sportbeirates im Landkreis Wunsiedel berichtete Markus Korlek. Nachfolger des bisherigen Vorsitzenden Dieter Hörwarth wurde demnach Michael Fuchs. Der Freistaat Bayern habe die Vereinspauschale 2020 und 2021 wegen Corona von 29 Cent auf 58 Cent pro Mitgliedereinheit verdoppelt. Dadurch seien im Landkreis 2020 an 77 Vereine 221 300 Euro und 2021 an 79 Vereine 229 800 Euro ausbezahlt worden.

Nicht verdoppelt werden konnte jedoch wegen der Haushalts-Konsolidierung die Vereinspauschale des Landkreises. 2021 wurden 29 288 Euro (2020: 26 789 Euro) ausbezahlt. Ärger habe es gegeben, da 2021, anders als den Vereinen vom BLSV mitgeteilt worden war, Vereine von einer Mitgliedereinheit unter 500 nicht berücksichtigt wurden. Dies habe auch den SC Grünhaid getroffen.

Weniger Mitglieder

In festlichem Rahmen habe in Wunsiedel die Sportlerehrung stattgefunden, erinnerte Korlek. Vom TV Schönwald wurde Jule Schmauß mit der Plakette in Silber für den ersten Platz beim Speerwurf der weiblichen W 14 bei der Bayerischen Meisterschaft 2019 ausgezeichnet. Zudem erhielt sie die Plakette in Bronze für den zweiten Platz beim Speerwurf der weiblichen W 14 bei der Bayerischen Meisterschaft 2020. Der FC Schönwald erhielt für das Jahr 2020 für seine hervorragende Jugendarbeit den Förderpreis.

Klaus Kleinlein wies in Übersichten die Belegung der Schulturnhalle und die Entwicklung der Mitgliederzahlen bei den Vereinen aus. Beim TV Schönwald habe sich die Zahl der Mitglieder von 644 im Jahr 2020 auf nunmehr 549 reduziert.

In einer längeren Diskussion ging es um die Zukunft des Schönwalder Wiesenfestes. Die Mitglieder waren sich einig, die mögliche Umsetzung 2024 sowie die Beteiligung der 40 Vereine und sonstigen Einrichtungen bei einem zeitnahen Treffen mit dem Arbeitskreis der Stadt komplett zu überdenken.

Zweiter Bürgermeister Rudolf Stich betonte die wichtige Funktion des Stadtsportverbands. Eine Kürzung bei der Bezuschussung der Sportvereine werde nicht in Erwägung gezogen, „weil die Stadt hinter der Vereinsarbeit steht“.

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