Am Tage des Überfalls auf Polen, am 1. September 1939 wurde Schnabrich zusammen mit fünf weiteren Kasseler Sozialdemokraten durch die Gestapo verhaftet und Mitte 1939 in das KZ Sachsenhausen überführt. Am 7. Oktober 1939 kam es beim morgendlichen Zählappell zu schweren Misshandlungen durch den berüchtigten SS-Oberscharführer Schubert, der Michael Schnabrich gnadenlos mit seinen Stiefeln in den Unterleib trat bis dieser regungslos am Boden lag. Zwei Tage danach, am 9. Oktober 1939 verstarb Michael Schnabrich an den schweren Misshandlungen. Zum Gedenken an Michael Schnabrich hat die Stadt Stadtsteinach im Mai 1996 an seinem Geburtshaus in der Wehrstraße eine Gedenktafel angebracht.
"Unterschiedlich waren die Beweggründe von Alfred Andreas Heiß und Michael Schnabrich für ihr konsequentes Handeln und ihren persönlichen Widerstand gegen ein menschenverachtendes Regime. Beide sollten uns jedoch mahnen, Unrecht nicht wieder zuzulassen", sagte Bürgermeister Wolfrum. Zur Erinnerung hat die Stadt vor drei Jahren einen Gedenkweg eingerichtet. Der führt vom Kirchplatz an der Gedenktafel für Schnabrich über dessen Geburtshaus hoch nach Triebenreuth zur Kapelle am Ortsrand und zur Gedenktafel für Alfred Heiß. Das Geburtshaus von Alfred Heiß gibt es nicht mehr.