16 Schüler sorgen künftig ehrenamtlich für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Neben der trockenen Theorie durften einige von ihnen bei einem Training selbst nachmessen, wie schnell der eine oder andere Verkehrsteilnehmer unterwegs ist.
Simone Zimmerer ist zufrieden: „Die Schulweghelfer sind bei uns eine Institution. Seit Jahren sorgen sie für mehr Sicherheit“, sagt die Konrektorin der Stadtsteinacher Friedrich-Baur-Grund- und Mittelschule.
Dort treten jetzt 16 neue Schülerlotsen aus Stadtsteinach, Rugendorf, Presseck, Kupferberg, Ludwigschorgast, Guttenberg, Untersteinach und Himmelkron ihren Dienst an. Sie stehen künftig vor dem Gebäude in der Alten Pressecker Straße mit Kelle und Warnweste, damit die Mädchen und Jungen sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen.
Der Verkehrserzieher der Polizeiinspektion Stadtsteinach, Ralf Maisel, hat die Siebtklässler in den vergangenen Wochen ausgebildet und überreichte ihnen im Beisein der Klassenlehrerin Louisa Jung nach bestandener Prüfung ihre Lotsenpässe. Doch die Praxis kam nicht zu kurz. „Am Verkehrshelferübergang ist es besonders wichtig, dass man die Geschwindigkeit des näherkommenden Autos richtig einschätzen kann“, erklärte Maisel. Dazu führte der Oberkommissar Übungen mit der Laserpistole durch. Aber auch die Grundzüge der Straßenverkehrsordnung, das richtige Einschätzen von Gefahrensituationen im Zusammenhang mit dem Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer und die Aufgaben und Pflichten der Helfer mit den gelben Westen wurden besprochen. Zwischendurch führte der Verkehrserzieher zur Stärkung des Sozialverhaltens verschiedene Rollenspiele durch. Opfer- und Helferverhalten wurden dabei besonders herausgearbeitet. Schließlich sei Zivilcourage in der heutigen Zeit besonders wichtig, unterstrich Ralf Maisel, der auch einer von vier Jugendkontaktbeamten der Polizeiinspektion Stadtsteinach ist.
Einige der Jugendlichen werden zusätzlich als Schulbuslotsen eingesetzt. Das bedeutet, sie sichern auch die Bushaltestellen in ihren Heimatorten. Zumindest dort wo es Sinn macht, passen sie auf, dass während der An- und Abfahrt nichts passiert, dass das Ein- und Aussteigen ohne Gedränge abläuft und es auch im Bus ordentlich zugeht.
