Hannsjürgen Lommer, freischaffender Künstler aus Naila, Jahrgang 1938, ist ein guter Bekannter der Stadt Hof. Seine Arbeit „Flucht und Vertreibung ... wohin?“ wurde bereits 2011 von Architekt Winfried Thies dem Museum Bayerisches Vogtland übergeben. Nun schenkte der Künstler selbst 15 seiner Werke der städtischen Kunstsammlung. Eines davon war Teil der Anfang März zu Ende gegangenen Sonderausstellung im Reinhart-Cabinet „Die Hofer Neustadt nach dem großen Stadtbrand – wie Künstler sie sehen“ und hängt nun im technischen Rathaus. Das Werk ist 1966 entstanden und trägt den Titel „Teilweises Selbstbildnis mit Blick auf den Maxplatz“. Museumsleiterin Magdalena Bayreuther erklärt: „Die Werke aus Lommers vielfältigen Schaffensperioden sind ein willkommener Zugang zur städtischen Kunstsammlung, die mit ihren zirka 6000 Werken Künstler und Motive aus Hof und der Region abbildet.“ Unter den acht Zeichnungen und sieben Gemälden befinden sich Porträts von lokalen Persönlichkeiten wie Karl Bedal und Dr. Georg von Waldenfels sowie Landschaftsansichten und Abstraktes. Lommers Werk besteht aus einer großen Bandbreite malerischer Ausdrucksmöglichkeiten. Seine aktuellen Arbeiten beschreibt der Künstler selbst als erzählenden Expressionismus.