Stammbach-Fleisnitz - Es ist paradox: Im Mittel hat es in der Region zu wenig geregnet, trotzdem haben Landwirte mit Überschwemmungen zu kämpfen. Dieser scheinbare Widerspruch hängt mit heftigen Regenfällen zusammen; Wetterexperten sprechen von Starkregenereignissen. Sie treten immer öfter auf. In Ortschaften kommt es durch unkontrolliert abfließende Wasser- und Schlammmassen immer wieder zu Überschwemmungen, auf landwirtschaftlichen Flächen entstehen dann oft große Schäden durch Bodenabtrag. Um das zu vermeiden oder wenigstens zu vermindern, hat das bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) die Initiative "boden:ständig" für den Boden, Wasser- und Gewässerschutz entwickelt. Die Koordination und Prozessbegleitung laufen bei den Ämter für ländliche Entwicklung (ALE) zusammen. Eines von 15 Projektgebieten in Oberfranken ist das Dreieck zwischen Fleisnitz, Metzlesdorf und Tennersreuth. Zur Einführungsveranstaltung hatte die Gemeinde Stammbach ins Dorfgemeinschaftshaus Fleisnitz eingeladen. Referenten waren Agrar-Ingenieur Daniel Spaderna vom ALE und Diplom-Geologe Reinhard Wesinger.