Start am 12. September Landbus rollt nun auch im Frankenwald

red
Der Hofer Landbus fährt in gut einer Woche auch im Frankenwald. Foto: /LRA

Der Landkreis weitet das ÖPNV-Angebot aus. Damit sind künftig acht weitere Städte und Gemeinden angebunden. Die nächsten Ausbaustufen: ein Ring um Hof und Münchberg.

 
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Nach dem Start des Hofer Landbusses im Gebiet Rehau und Regnitzlosau und der Erweiterung auf das Gebiet Döhlau und Gattendorf wird nun auch der Frankenwald erschlossen. Das teilt das Landratsamt mit. Neu dabei sind die Städte und Gemeinden Bad Steben, Berg, Geroldsgrün, Issigau, Lichtenberg, Naila, Schwarzenbach am Wald und Selbitz. Damit stehen in der Startphase 475 neue Landbus-Haltestellen zur Verfügung. Bei Bedarf können später weitere Haltestellen hinzukommen. „Wir freuen uns, dass wir den Hofer Landbus nun auch im Frankenwald anbieten können“, sagt Landrat Oliver Bär. „Dies ist eine deutliche und wichtige Verbesserung der öffentlichen Mobilität vor Ort.“

Ab Anfang September werden für Tests an einzelnen Tagen bereits Landbusse im Frankenwald unterwegs sein. Diese Testphase wird momentan vor dem eigentlichen Start durchgeführt, um Herausforderungen in digitalen System erkennen und gegebenenfalls noch verbessern zu können. Der offizielle Starttermin und die Aufnahme des regulären Betriebs soll am 12. September erfolgen. Dann wird auch das neue Gebiet im Frankenwald an 365 Tagen im Jahr von 6 bis 23 Uhr vom Hofer Landbus bedient. Gebucht werden sollte vorzugsweise per App, doch auch eine telefonische Buchung ist möglich.

Die Buchungs-App steht im Google-Playstore und im Apple-App-Store zum kostenlosen Download zur Verfügung. Eine Buchung per App hat zahlreiche Vorteile. So ist zum Beispiel nur per App-Buchung eine Vorausbuchung möglich. Pro Fahrt gilt ein Einheitspreis von drei Euro. Kinder unter 6 Jahren und Schwerbehinderte mit Ausweis und Wertmarke G fahren kostenlos.

Der Hofer Landbus ermöglicht laut der Mitteilung einen bedarfsorientierten öffentlichen Nahverkehr ohne Fahrplan. Das heißt, mittels App oder auch per Anruf kann der Bus individuell angefordert werden. Im Gegensatz zu andere Bus- und Bahnlinien oder Anrufsammeltaxis gebe es keinen festen Fahrplan: Der Hofer Landbus fährt auf Anfrage die Haltestellen an, zu denen der Fahrgast möchte. Das Hintergrundsystem legt bei jeder Anfrage weitere Fahrten in Echtzeit zusammen.

Auch an die Berücksichtigung des bestehenden ÖPNV-Angebots von Bahn und Bus sei gedacht worden: Das System weist die ÖPNV-Kunden auf bestehende Fahrten der vorhandenen Bus- oder Bahnunternehmen hin. Sollte innerhalb von bis 35 Minuten ab Anfrage durch den Fahrgast auch ein Angebot von Bus oder Bahn bestehen, wird der Fahrgast auf dieses verwiesen und es steht keine Landbusfahrt zur Verfügung.

Der Hofer LandBus wurde 2019 als Pilotprojekt auf dem Gebiet der Kommunen Rehau und Regnitzlosau gestartet und zunächst für ein Jahr erprobt. Aufgrund seines Erfolgs wird das System nun schrittweise auf den gesamten Landkreis ausgeweitet. Die beiden nächsten geplanten Ausbaustufen sind ein Ring um die Stadt Hof sowie der Raum Münchberg.

www.hofer-landbus.de

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