Start am Freitag Sommergaudi als Feldversuch

„Wir dürfen uns das ein bisschen gönnen – und bitten darum, sich an die Regeln zu halten“, sagt OB Döhla auf dem luftig bestückten Platz. Foto: /cp

Bis zu 1400 Gäste gleichzeitig dürfen sich von Freitag an auf dem Hofer Volksfestplatz tummeln – nicht überall mit Maske, aber immer auf Abstand. Die Einladung zur Hofer Sommergaudi ist daher mit einigen Hinweisen und Appellen geschmückt.

 
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Hof - Livemusik wird es nicht geben, die Sitzgelegenheiten sind auf 150 beschränkt und es gibt nur einen einzigen Ein- beziehungsweise Ausgang zum umzäunten Gelände: Was in den nächsten beiden Wochen auf dem Volksfestplatz stattfindet, soll keine kleine Version des Hofer Volksfests sein.

„Es ist ein Vergnügungspark auf Zeit, ein Freizeitangebot für Gäste jeden Alters“, sagt Oberbürgermeisterin Eva Döhla. Und die Einladungen der Beteiligten an die Bewohner des Hofer Umlands fällt nicht weniger herzlich aus als sonst zum Volksfest – sie ist nur mit mehr Hinweisen und Appellen gespickt.

Die Zeiten: Von Freitag an bis zum 15. August hat die Sommergaudi geöffnet – mittwochs bis sonntags von 13 bis 23 Uhr, Ruhetage sind Montag und Dienstag. „Wir haben noch keinerlei Erfahrungen mit einer derartigen Veranstaltung, aber wir gehen davon aus, dass in den Abendstunden am meisten Betrieb sein könnte“, sagt Marktmeister Uwe Voigt. Um Warteschlangen am Eingang oder bei den Fahrgeschäften zu vermeiden, bittet er darum, für Besuche auch die Nachmittagszeit zu nutzen. Zu Stoßzeiten wolle man über die Medien informieren, dass sich ein Besuch gerade nicht lohne.

Der Einlass: Der einzige Ein- und Ausgang ist der von der Kulmbacher Straße her kommend. Die Zufahrten von Hans-Högn-Straße und Nailaer Straße sind reine Rettungswege. Am Eingang selbst müssen sich alle Besucher registrieren – per Luca-App oder durchs Ausfüllen eines Zettels für die Kontaktdaten. Ein Mitarbeiter des gebuchten Sicherheitsdienstes erfasst händisch die aktuellen Besucher, das Gelände ist für 1400 Gäste zugelassen. Auf dem Areal gelten die Abstandsregeln, eine generelle Maskenpflicht aber gibt es nicht. „Da bitten wir, die Hinweise der jeweiligen Fieranten und Fahrgeschäfte zu beachten“, sagt Uwe Voigt. Und kündigt an, dass die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes die Einhaltung der Regeln überwachen werden.

Die Auswahl: 29 Schausteller stehen auf dem Platz (bei einem regulären Volksfest sind es 50). Zwölf der aktuellen Fieranten stammen aus dem Hofer Land. Und es war gar nicht einfach, die gewollte bunte Mischung an Anbietern zu bekommen. Zum einen, weil viele Schausteller heuer die ganze Sommersaison über auf einem Platz in einer Großstadt oder an einem touristischen Ziel stehen. Das sei auch der Grund, warum es heuer kein Riesenrad in Hof gibt: Die 40 Stück, die es noch gibt im Land, stehen alle den ganzen Sommer ortsfest. „Zum anderen, weil es gar nicht mehr so viele Schausteller gibt, die für dieses unsichere Jahr ihre Fahrgeschäfte durch den teuren Tüv geschickt haben“, erklärt Schausteller Roland Schramm. So sei es diesmal ein riesiger Absprache- und Koordinierungsaufwand für den städtischen Marktmeister Uwe Voigt gewesen, die richtige Mischung aus Fahrgeschäften und Anbietern nach Hof zu holen, ergänzt OB Eva Döhla.

Das Angebot: Kulinarisch gibt es eine breite Auswahl von Crêpes über Brezen und Burger bis Langos; in Sachen Fahrgeschäfte ist sowohl Wildes (zum Beispiel das „Avengers“ mit 25 Metern Schwunghöhe) als auch Kinderfreundliches (Kettenkarrussell und Co.) dabei.

Die Beteiligten: Die Sommergaudi ist eine Veranstaltung der Stadt Hof, sie ist ein Baustein von mehreren, um Angebote unter anderem für jungen Hofer zu machen. Ein Dreivierteljahr lang haben mehrere städtische Fachbereiche, Stadtwerke, Schausteller und andere Beteiligte an der Planung gearbeitet. Sie alle bitten die Gäste nun, sich an die geltenden Regeln zu halten – damit der Spaß-Schuss nicht nach hinten losgeht.

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