In diesem Jahr habe man sich lange gefragt, wie man es am besten mache, denn als Kirche stehe man im Brennpunkt. Letztlich habe sich die Frage von selbst beantwortet: „Wir hatten einfach nicht genug Anmeldungen“, bedauert Claudia Keller. Dennoch bekomme jeder, der das wünscht, seine geweihte Segensplakette in den Briefkasten – oder man kann sie in der Kirche mitnehmen. In den Gottesdiensten sind Abordnungen der Sternsinger vertreten.
Ähnlich wird es auch in anderen Orten im Landkreis Hof gehalten. „Die Sternsingeraktion in Schwarzenbach an der Saale muss aufgrund der Corona-Pandemie auch dieses Mal entfallen“, schreibt Hermann Knoblich im Auftrag der katholischen Kirchengemeinde. Dem Team, das die Sternsingeraktion vorbereitet, sei die Entscheidung sehr schwer gefallen. Man wolle aber weder die Sternsinger gefährden noch die Menschen, die man alljährlich besucht. „Daher haben wir uns entschieden, auch dieses Mal nicht von Haus zu Haus zu gehen.“ Am 6. Januar findet aber um 10.30 Uhr ein Sternsinger-Gottesdienst in der katholischen Kirche Sankt Franziskus statt, bei dem eine Sternsingergruppe anwesend ist. Dabei könne jeder Geld für die Sternsingeraktion spenden. Das diesjährige Thema „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit “ wird im Gottesdienst vorgestellt. Wer einen Segensaufkleber mit der Aufschrift „20*C+M+B+22“ möchte, kann ihn nach dem Gottesdienst mitnehmen. Die Aufkleber liegen auch im Foyer zum Mitnehmen aus. Zudem wird das Team Segensbriefe eintüten und samt Flyer in Briefkästen in Schwarzenbach einwerfen. Hermann Knoblich betont: „Dem Sternsingerteam ist es wichtig, in irgendeiner Form den Segen in die Häuser zu tragen.“
Eine ähnliche Aktion findet auch in Oberkotzau statt, wie im Pfarrbüro der katholischen Pfarrgemeinde Rehau zu erfahren war. In den Rehauer Kirchen kann man ab dem 6. Januar Aufkleber bekommen. Spenden nimmt das Pfarrbüro entgegen.
Im Frankenwald haben die Kirchen für die Sternsingerzeit Partner gefunden. Dekan Andreas Seliger vom katholischen Pfarramt „Verklärung Christi“ in Naila teilt auf Anfrage mit: „Die Segensaufkleber liegen nicht nur in den Gotteshäusern aus, sondern auch bei Bäckern und Metzgern.“ In Kooperation mit der Kirche biete man dort auch Informationen und Spendenmöglichkeiten an.