Aufgrund der durch das Sturmtief Ignatz verursachten Schäden an der Infrastruktur wurde der Zugverkehr im Vogtland, Ostsachsen und Nordbayern aus Sicherheitsgründen eingestellt. Betroffen waren die Netze von Alex, Vogtlandbahn und Trilex. Die Verbindungen der Oberpfalzbahn und Waldbahn wurden so lang wie möglich aufrechterhalten, das teilt die Länderbahn am Donnerstagmittag mit.
Die Züge fuhren nach Möglichkeit noch mit verminderter Geschwindigkeit bis zu ihrem Endbahnhof. Wo es erforderlich war, verblieben die Züge zur Sicherheit der Fahrgäste auf ihren letzten Unterwegsbahnhöfen. Es war nicht möglich, Busnotverkehr zu organisieren. Das Länderbahn-Personal kümmere sich bei Bedarf um die Fahrgäste. Aufgrund der prognostizierten langen Dauer des Sturms ist eventuell am Freitag noch mit Beeinträchtigungen zu rechnen. Die Räumtrupps werden ihre Arbeiten erst nach Abflauen des Windes aufnehmen können, um die Kolleginnen und Kollegen nicht zu gefährden.
Wie das Polizeipräsidium Oberfranken mitteilte, rissen die Notrufe nicht ab. „Wir hatten am Morgen 70 Anrufe stündlich“, sagt eine Sprecherin auf Nachfrage unserer Zeitung. Besonders im nördlichen Bereich von Oberfranken hinterlasse der Sturm seine Spuren. „Zum Glück hatten wir bisher keinen Personenschaden.“
Die Einsätze der Rettungskräfte reichten von Gefrees, über Hof, Münchberg, Kulmbach, Bayreuth bis Gräfenberg. Immer wieder gab es auch Verkehrsbehinderungen aufgrund von Gegenständen auf der Fahrbahn. In Burgkunstadt sei ein Baum auf ein Haus gekracht, sagte die Sprecherin. red