Stuttgart - Im Prozess um den Mord an einer Stuttgarterin vor 25 Jahren in Sindelfingen schweigt der Angeklagte zu den Vorwürfen - dafür äußert sich der 70-Jährige in Briefen an Bekannte zu der Tat. "Ich sehe der Angelegenheit gelassen entgegen", schreibt Hartmut M. einem Freund und früheren Arbeitskollegen aus dem Gefängnis. Dies könne er sagen, nachdem er die Anklage und die dazugehörigen Akten gelesen habe. Hartmut M. war Finanzvorstand bei Rosenthal und hat versucht, den Shell-Konzern um Millionen zu erpressen. M. wurde 2007 verurteilt, weil er 2001 der 56-jährigen Hausfrau Magdalene H. die Kehle durchschnitten und ihre gefesselte Leiche bei Thurnau (Landkreis Kulmbach) unter einem Strauch entsorgt hatte.