Drozak legt größten Wert auf die Sicherheit der Jugendlichen. Fotos sind streng verboten. Die Jugendlichen bleiben außerhalb der Vorstellung unerkannt und geschützt. Was sie zeigen, ist jenseits der Bühne verboten. „Für die rechte Szene ist dieses Theater eine Provokation“, mahnt der Regisseur. Den Schülerinnen und Schülern scheint das bewusst zu sein. Sie spielen sehr emotional, hoch konzentriert, ausdrucksstark, einschüchternd. Nach dem Theaterstück bekommen sie Standing Ovations. „Wir wollen alles tun, damit wir auch in 20 Jahren noch glücklich hier leben können“, sagte Jean-Francois Drozak, der einen brasilianischen, belgischen und einen deutschen Pass hat. Liebe, Respekt und Toleranz beugten dem Hass vor, meinte er. Und: „Was wir auf der Bühne spielen, soll warnen!“