Aus Bad Steben kommen jedes Jahr um die 380 Euro; Rehau zahlt mehr, 1200 Euro zuletzt, das ist schon fast halb so viel wie der Landkreis Wunsiedel. Damit sind zumindest die Häppchen für die Bürgermeister und Landräte nach der Gala-Premiere zum Spielzeitstart bezahlt. Denn auch, wenn Kleinvieh viel Mist machen kann: Zum Elf-Millionen-Euro-Budget des Theaters Hof tragen viele Zahlungen der öffentlichen Hände nur symbolisch bei. Die finanzielle Hauptlast tragen der Freistaat Bayern und die Stadt Hof. Und das, wo wohl schon rein statistisch gesehen doppelt so viele Landkreis-Bürger als Stadt-Bewohner die Theatervorstellungen besuchen – Gastspiele der Hofer im ganzen Land noch gar nicht beachtet. Denn die Künstler legen mehr Vorstellungen auf als je zuvor. Die Frage, warum gerade die klamme Stadt so viel zu zahlen hat, wird immer lauter.
Theater-Budget Warum bleibt so viel an Hof hängen?
Christoph Plass 04.01.2023 - 17:00 Uhr