Theater in Förbau Turbulenzen im Homeoffice

Heike Sommermann
Das Liebespaar Monika Kuhn und Ferdinand Doktor freut sich auf sein Schäferstündchen – nichts ahnend von den Turbulenzen, die bevorstehen. Foto: /Sommermann

Die Theatergruppe Förbau feiert eine gelungen Premiere ihres diesjährigen Stücks. Die Komödie ist noch mehrmals zu sehen.

 
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Zwei Frauen, zwei Männer, eine ungebetene Schwiegermutter und eine neugierige Else Kling – und das alles in Verbindung mit Büroarbeit in den eigenen vier Wänden, nämlich Homeoffice. Was diese Mischung für Turbulenzen hervorrufen kann, durften die Besucher der Premiere des neuen Herbststückes „Homeoffice – zu zweit!“ der Theatergruppe Förbau am vergangenem Samstagabend erfahren. Das Stück, eine Boulevardkomödie aus der Feder von Beate Irmisch, ist in jedem Fall ein direkter Angriff auf die Lachmuskeln der Zuschauer. Die sitzen in Förbau wie im großen Theater – in aufsteigenden Sitzreihen auf bequemen Klappsitzen – und haben so von jedem Platz aus besten Blick auf das Geschehen.

Kaum wieder aus dem Urlaub zurück, giftet sich das Ehepaar Paul und Monika Kuhn, witzig gemimt von Günter Greim und Yvonne Schreiber, wieder an wie zuvor. Großzügig verteilte Kosenamen wie „Kälbchen“, „Katerchen“ oder „Hasi“ sowie weitere „zuckersüße“ Floskeln sind allenfalls Makulatur: Der Urlaub hat nichts genützt, alles bleibt beim Alten. Gleichzeitig verlieren die beiden keine Zeit, schnellstens Kontakt zu ihren Nachbars-Seitensprüngen Ferdinand Doktor (Ernst Kolb) und Helma Specht (Andrea Fuhsig) aufzunehmen. Und flugs ist das nächste Schäferstündchen geplant.

Dass das kurzfristig von Monikas und Pauls Arbeitgebern angeordnete Homeoffice den Plänen fürs Rendezvous in die Karten spielt, liegt da auf der Hand. In froher Erwartung aufs Stelldichein verheimlichen die Kuhns sich gegenseitig die Heimarbeit und freuen sich auf romantische Stunden mit ihren Liebhabern. Noch ahnt keiner etwas von Schwiegermutter Lottis ungebetenem Besuch – einer stets wachsamen Else Kling im Treppenhaus – und dem Dilemma, welches sich da, hinter verschlossenen Türen, zusammenbraut.

In ihrem diesjährigen Herbststück stellt die Förbauer Theatergruppe alias „die Alten“ für ihr Publikum einen amüsanten Zweiakter mit einigen Turbulenzen auf die Bühnenbretter. Darsteller, wie auch Technik und Helfer, wissen was sie tun, und verstehen allesamt ihr „Handwerk“. So schaffen es sie es, ihr Publikum vortrefflich zu amüsieren.

Weitere Vorstellungen

Weitere Vorstellungen im Sportheim in Förbau sind am Samstag 29. Oktober, 19 Uhr, am Sonntag, 30. Oktober, 17 Uhr, am Samstag, 5. November, 19 Uhr, am Sonntag, 6. November, 17 Uhr, am Freitag, 11. November, 20 Uhr, am Samstag, 12. November, 19 Uhr, sowie am Freitag, 18. November, 20 Uhr, und am Samstag, 19. November, 19 Uhr.

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