Schwarzenbach an der Saale - Bei seiner in Landau in der Pfalz wohnenden Tochter Eva hatte Theodor Schübel ab 2004 seine letzten Lebensjahre verbracht. Vor nunmehr zehn Jahren, am 30. Januar 2012, war er dort 86-jährig gestorben, beigesetzt wurde er aber in der Stadt, die ihn 1997 zum Ehrenbürger ernannt hatte. In Schwarzenbach hatte er als Kind seine Liebe zum Theater entdeckt, später schrieb er hier fast alle seine Texte, manche unter Pseudonym, denn getrieben wurde er, wie Eva Schübel erzählt, anfangs von dem Zwang, Geld zu verdienen. So gut wie mittellos war er 1948 aus französischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, zehn Jahre später wurde, im Berliner Schlossparktheater, sein erstes „offizielles“ Werk aufgeführt. Es hieß „Der Kürassier Sebastian und sein Sohn“ und brachte ihm sogleich den renommierten Gerhart-Hauptmann-Preis ein.