Die Tierschutzberater haben 2019 30 und 2020 17 Tierschutzkontrollen durchgeführt, „quer durch alle Tierarten“, so Chris Stopp. Besonders beschäftigt hätten die Berater die Missstände in einer Hundehaltung in Wildenau. Hier stehe nun eine Gerichtsverhandlung an. Der Tierschützer erläuterte außerdem anstehende Änderungen in der Haltung von Nutz- und Haustieren.
Schlangen und Schildkröten
Tierheimleiterin Julia Stopp berichtete, dass 2019 144 Tiere im Tierheim Selb abgegeben worden seien - von 62 Hunden bis zu sechs Ratten. Fundtiere seien es 2019 77 gewesen. Vermittelt wurden 223 Tiere, darunter auch eine Schlange, Schildkröten, Hühner und Mäuse. Pensionstiere habe man 2019 207 gezählt. Im Corona-Jahr 2020 wurden 192 Tiere im Tierheim abgegeben, hinzu kamen 95 Fundtiere. Vermittelt wurden 244 Tiere. Pensionstiere waren es nur noch 113. Auch ging Julia Stopp auf einige spezielle Tierschicksale ein und freute sich, dass auch für alte, kranke, ängstliche, hyperaktive oder aggressive Tiere in vielen Fällen ein neues, liebesvolles Zuhause gefunden wurde. Auch sie sprach die „endlose Geschichte“ der Wildenauer Hunde ein, von denen man bislang 30 im Tierheim betreut habe beziehungsweise noch betreue. „Das kostet uns Emotionen, Geduld und Zeit,“ betonte die Tierheimleiterin. „Doch die vielen Glücksmomente, die wir erleben, geben uns die Kraft zum Weitermachen.“
Ehrungen
Als letzte Amtshandlung als zweiter Vorsitzender nahm Walter Huber die Ehrung von Mitgliedern vor, die dem Tierschutzverein Selb seit über 25 Jahren die Treue halten. Es sind dies: Helga Kreuzer, Markus Geier, Christa Gerl, Ingrid Ködel, Willi Korndörfer, Diana Küspert, Bernhard Reinel, Frank Pöhlmann, Kathrin Dötsch, Erika Ring, Martina Wirth und Christiane Matti.