So beugt man einer Dehydrierung vor
„Nur durch eine ausreichende Wasserzufuhr lässt sich Dehydration vermeiden“, sagt Dr. Stefanie Gerlach, Leiterin eines Landeszentrums für Ernährung. Wie viel Wasser das Kind allein durch Getränke zu sich nehmen sollte, ist altersabhängig. Bei Ein- bis Dreijährigen liegt die empfohlene Trinkmenge bei 820 Milliliter pro Tag, bei Vier- bis Sechsjährigen bei 940, bei Sieben- bis Neunjährigen bei 970 und bei Zehn- bis Zwölfjährigen bei 1170. Gerlach weist darauf hin, dass die Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung Richtwerte sind und im Einzelfall abweichen können: „Bei hohen Außentemperaturen und/oder sportlicher Aktivität sowie bei Krankheit kann der Bedarf an Flüssigkeit höher sein.“ Die Wasserzufuhr solle zudem auch durch feste Nahrung erfolgen, beispielsweise durch Melonen oder Beeren. Das beste Getränk, um den Flüssigkeitsbedarf zu decken, sei Wasser. Gerlach empfiehlt zudem ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees sowie „infused Water“ – Wasser, das mit einem Stück Frucht zum Beispiel Zitrone oder Kräutern wie Minze aromatisiert ist. Unabhängig vom Getränk sei es wichtig, darauf zu achten, dass das Kind regelmäßig trinke und nicht erst, wenn es sich durstig fühle.
Umgang mit Wespen und Zecken
Wespen zieht vor allem Fleisch und Süßes an. Deshalb sollten Sie Essensreste um den Mund Ihres Kindes stets gründlich abwaschen. Wobei Claudia Wild vom Naturschutzbund klarstellt: „Wespen stechen erst, sobald sie sich bedroht fühlen.“ Daher solle nicht nach den Tieren geschlagen werden. Zum weiteren Schutz vor Wespen empfiehlt Claudia Wild: „Kinder sollten nicht aus offenen Flaschen oder Dosen trinken, sondern stattdessen Strohhalme benutzen.“ Auch könne es helfen, Wespen durch eine abseits des Kindes stehende Flasche mit süßem Inhalt abzulenken.
Doch was, wenn die Wespe dennoch zusticht? Dann sei laut Wild die Einstichstelle zu kühlen und Ruhe zu bewahren. „Allergische Reaktionen auf Wespenstiche betreffen nur drei bis fünf Prozent der Bevölkerung.“ Wild rät Eltern von Wespenallergikern dazu, beim Arzt nach Erste-Hilfe-Ausrüstung und Medikamenten zu fragen, die sie im Notfall selbst einsetzen können.
Zum Schutz vor einem Zeckenbiss empfiehlt Wild, dem Kind lange Kleidung sowie feste Schuhe anzuziehen. Das verhindere, dass die Zecke unmittelbar auf der Haut lande. „Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass die Tiere stundenlang auf der Kleidung herumkrabbeln können“, merkt Wild an. Sie rät, das Kind daher unabhängig von der Kleidung nach Zecken abzusuchen. Bei einem Fund sei die Zecke umgehend mit der Pinzette oder Zeckenkarte zu entfernen. Wild zufolge gilt: „Je schneller, desto geringer ist die Gefahr, dass Krankheitserreger übertragen werden.“
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