Kurz bevor Filialleiter Joachim Preiß die rote Schärpe durchschneidet, ist die Stimmung im Ladeninneren sehr aufgeregt. Während die einen noch die letzten Waren in den Regalen geraderücken, proben die anderen den Ablauf, sobald die Kunden durch den Eingang strömen. Der Plan: willkommen heißen, klatschen und ein Spalier bilden. In dem Moment, als sich die Tür dann wirklich öffnet an diesem Donnerstagvormittag, geht alles ganz schnell. Hunderte Menschen zwängen sich ins Innere des nigelnagelneuen Geschäfts in der Spitalgasse. Binnen weniger Minuten sind sowohl die Gänge als auch Einkaufskörbe prall gefüllt. Eine Verkäuferin pustet durch. „Ganz schön was los“, meint sie zu einer Kollegin, die eifrig nickt, bevor sie gestresst weitereilt.