Traumtor beim FFC Hof Stephanie Köhler zeigt, wie schön Frauenfußball sein kann

Stephanie Köhler trifft von der Strafraumgrenze in den Winkel. Foto: FFC Hof

Der FFC Hof schießt sich in der Fußball-Bayernliga der Frauen den Frust der Auftaktpleite von der Seele. Beim 4:0-Heimsieg gegen Theuern ragt ein Treffer heraus – hier ist das Video des Traumtors.

 
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Hof - Nach dem Start in die Fußball-Bayernliga der Frauen vor einer Woche ging beim FFC Hof nach der 0:2-Niederlage beim SV Frensdorf schon die Angst um: Wiederholt sich nun schon wieder die Grusel-Saison der beiden vergangenen beiden Jahre? Denn zum Liga-Start spielte Hof nicht schlecht, verlor aber aufgrund völlig unnötiger Fehler beim Rivalen – und drohte, gleich zu Saisonbeginn wieder im Keller zu verharren.

Umso wichtiger war deshalb das erste Heimspiel der Saison – zumal mit dem TSV Theuern ein Aufsteiger nach Hof kam. „Eigentlich tun wir uns daheim immer leichter“, sagte Siegfried Penka, der sportliche Leiter des FFC. Nur war es in den vergangenen Serien nicht der Fall – und der FFC rutschte in Abstiegsgefahr. Allerdings bestätigte diesmal das Team von Trainer Sascha Zahr das Vertrauen auf die Heimstärke. Der 4:0-Sieg war in dieser Höhe verdient und war nur kurzzeitig in Gefahr.

Denn genau wie zum Saisonstart war der FFC gut im Spiel und hatte etliche gute Chancen. „Es war eine starke erste Halbzeit mit vielen Chancen für uns“, blickt Penka zurück. Nur wollte der Ball nicht ins Tor, was zur Folge hatte, dass die Gäste mutiger wurden. Als sich alle bereits auf die Pause einstellten, drückte Laura Bauer den Ball über die Linie (45.). Die Flanke zum Tor gab Stephanie Köhler – das sollte nach dem Seitenwechsel noch eine Rolle spielen. Denn Köhler nutzte all ihr Selbstvertrauen für ein Traumtor (55.) und legte knapp zehn Minuten später das 3:0 nach (67.).

„Wir haben einen richtig guten Fußball gespielt“, freut sich Penka über den Auftritt des FFC-Teams. Den Hofer Schlusspunkt setzte Magdalena Krantz (75.) zum verdienten Erfolg – und machte damit klar: „Wir wollen so schnell wie möglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben“, sagte FFC-Coach Sascha Zahr. „Ich weiß, dass die Mannschaft mehr kann als in den beiden Vorjahren.“ Und das zeigte das Team nun.

Allerdings ist damit noch längst nicht die Antwort darauf gegeben, ob der FFC vor einer unbeschwerten Saison steht oder ob sie sich länger Sorgen machen müssen. „Einmal hopp, einmal top – es war bislang nur ein gutes Spiel“, sagt Penka – auch in Hinblick auf das nächste FFC-Spiel. Am Samstag müssen die Hoferinnen zur SpVgg Greuther Fürth und damit zu einem Gegner, die zuletzt auch immer im Keller der Bayernliga stand und bislang in dieser Saison als Vorletzter noch ohne Sieg ist. Und vielleicht kann sich der FFC auch in Fürth auf den rechten Schlappen von Stephanie Köhler verlassen.

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