Trebgast Hortanbau in Trebgast macht Fortschritte

Dieter Hübner
Der Hortanbau an die Grundschule in Trebgast wächst. Foto: Dieter Hübner Quelle: Unbekannt

Im Sommer wird mit dem Umbau der Grundschule begonnen. Die Kinderbetreuung wird dann ins Kantorat verlegt.

 
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Trebgast - Größere Bauvorhaben werden im Trebgaster Gemeinderat über einen längeren Zeitraum immer wieder im Fokus stehen. In vollem Gange ist gerade der Anbau eines Hortes an die Grundschule. In der vergangenen Woche hat die Firma Göhl die Betonfertigteile für den Rohbau angeliefert und aufgestellt. Bürgermeister Herwig Neumann (CSU/NWG) dankte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates allen für das Verständnis, dass dazu aus Sicherheitsgründen Einschränkungen im Individualverkehr der Schulstraße notwendig waren, wobei auch die Schulweghelfer unterstützend tätig waren.

Neumann informierte die Räte in seinem Sachstandsbericht über die weiteren Maßnahmen. Noch in dieser Woche erfolgt die Abstimmung mit der Telekom, wie das Glasfaserkabel verlegt wird und wo der Anschluss in das Gebäude erfolgen kann. In den Sommerferien wird mit dem Umbau der Grundschule begonnen. In dieser Zeit wird versucht, mit den Arbeiten im Sanitärbereich und dem Einbau einer neuen Heizung einschließlich Heizkörpern möglichst weit zu kommen. " Zeitlich liegen wir derzeit im Plan. In der Ferienzeit wird in der Schule richtig Betrieb sein", versprach der Bürgermeister. "Dazu muss sie aber ohne Kinder sein. Wir haben uns mit der Kirchengemeinde darüber verständigt, dass die Notbetreuung der Schüler und der Hortbetrieb in der Ferienzeit im Kantorat stattfinden kann." Der Innenausbau des Hortes ist in der Winterzeit geplant. Der Umbau der Grundschule wird sich bis Juni nächsten Jahres hinziehen.

Für das nächste Großprojekt, den Abbruch des seit 35 Jahren bestehenden Kindergartens, den Umbau der Kinderkrippe und den Neubau eines Kindergartens auf dem bisherigen Grundstück, gab das Gremium seine Zustimmung. "Das ist für die Kommune ein weiterer richtungweisender Schritt, obwohl es sowohl für die politische als auch die Kirchengemeinde ein finanzieller Kraftakt werden wird", sagte der Bürgermeister. "Platzprobleme und neue Vorschriften lassen uns aber keine andere Wahl."

Mit der Verabschiedung einer Einbeziehungssatzung für Michelsreuth hatte der Gemeinderat im Februar unter anderem die Voraussetzungen für eine Bebauung auf dem Grundstück mit der Flurnummer 1513/3 geschaffen. Darauf kann jetzt der Neubau eines Einfamilienhauses mit Garagen erfolgen. Der Wasseranschluss dafür erfolgt über die öffentliche Wasserversorgungsanlage Harsdorf, die Abwasserbeseitigung über die öffentliche Entwässerungsanlage der Gemeinde Trebgast im Trennsystem.

Dem Antrag von Annika und Matthias Falk auf einen Anbau an das bestehende Einfamilienhaus wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Angesichts der örtlichen Gegebenheiten wurde auf das im Bebauungsplan vorgesehene Satteldach verzichtet und das geplante Flachdach genehmigt.

Der Bauausschuss hatte einige neuralgische Punkte besichtigt. Bei der am 3. Juni neu eingesetzten Fußgängerbrücke am Weiherweg müssen noch Durchfahrtsbegrenzungen für den Fahrzeugverkehr angebracht werden. Die Mitglieder entschieden sich vor Ort, die Ausführung mit dem gleichen Material zu beauftragen, wie es bei der Brücke verwendet wurde.

Der Spielplatz zwischen Bahnhof und Tennisheim wird derzeit um eine 25 Meter lange Seilbahn erweitert. Für die beiden Stützen hat der Bauhof inzwischen die Fundamente betoniert.

Probleme mit dem Wasserabfluss gibt es beim Wendehammer in der Hangstraße. Nach dem Zurückschneiden der Hecke und dem Reinigen der Regenrinne soll beobachtet werden, ob der vorhandene Schacht vergrößert werden kann, oder ob ein zusätzlicher Schacht gesetzt werden muss.

Der Belag des Alten Michelsreuther Wegs weist größere Mängel auf. "Für deren Beseitigung kommen wir mit den im Haushalt eingestellten Mitteln nicht weit", erklärte der Bürgermeister. Er empfahl, für eine ordentliche Sanierung die bereits vorgesehene Planung für das Kanalnetz abzuwarten, das in diesem Bereich neu verlegt werden soll. Bis dahin sollte der Bauhof die schlimmsten Stellen noch einmal ausbessern.

Für den Bauhof soll eine neue Heckenschere angeschafft werden, die als Aufsatz an den vorhandenen Bagger montiert werden kann. Die Anschaffung wird nötig, weil ein bisher ausgeliehenes Gerät nicht mehr zur Verfügung steht. Christian Potzel (Gemeinschaft für Trebgast GFT) wünschte sich in diesem Zusammenhang eine Auflistung dessen, was im Bauhof dringend benötigt wird. "Wir haben den Bauhof in den letzten Jahren mit Maschinen und Geräten sehr gut bedient. Angesichts der Einnahmen, die heuer absehbar nicht realisierbar sein werden, muss man auch einmal darüber nachdenken, Anschaffungen auf das Notwendigste zu reduzieren oder auch ein Jahr auszusetzen." Der Bürgermeister unterstützte eine Maßnahmenliste, hielt die Beschaffung der Heckenschere aber für sinnvoll. Mit einer Gegenstimme beschloss das Gremium, den Auftrag dafür an die Firma Ludwig Beierlein in Feuln zum Bruttobetrag von 7985 Euro zu vergeben.

Mit Unterstützung der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) "Fränkisches Markgrafen- und Bischofsland" wurden am Badesee zwölf neue Liegen aufgestellt, die dort mittlerweile auch großen Anklang finden. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass weitere Projekte angemeldet werden können, die aus dem ILE-Budget gefördert werden können.

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