Trebgast Naturbühne unternimmt einen neuen Anlauf

Dieter Hübner
Mit einer "Night of Light" versuchte die Kulturbranche im Juni bundesweit, auf ihre Probleme aufmerksam zu machen. Daran beteiligte sich auch die Naturbühne Trebgast. Foto: Dieter Hübner/Archiv Quelle: Unbekannt

Der Vorverkauf für die vier Eigenproduktionen hat begonnen. In Trebgast hofft man, dass die Saison 2021 stattfinden kann.

 
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Trebgast - Jeder, der in irgendeiner Form im kulturellen Bereich tätig ist, fühlt sich derzeit von der Politik vernachlässigt. Offensichtlich als "Nicht-System-relevant" eingestuft, kämpfen wegen der coronabedingten Auflagen viele um ihre Existenz.

Anfang April musste sich auch die Naturbühne Trebgast schweren Herzens dazu entschließen, erstmals seit ihrer Gründung 1953 eine Theatersaison abzusagen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Proben für die vier beabsichtigten Eigenproduktionen bereits in vollem Gange.

Gleichzeitig entschieden sich die Verantwortlichen dafür, das vorgesehene Programm auf 2021 zu verlegen.

Der Start dazu ist jetzt erfolgt. Seit 1. Oktober ist der Vorverkauf freigeschaltet. Auf der Homepage des Vereins (www.naturbuehne-trebgast.de) können sowohl für die vorgesehenen Eigenproduktionen "Diener zweier Herren" (Premiere 14. Mai), "Kalendergirls" (Premiere 21. Mai), "Emil und die Detektive" (Premiere 28. Mai), und "Nicht öffentlich" (Premiere 11. Juli), als auch für alle Gastspiele Plätze ausgewählt und Karten bestellt werden.

Wie alle anderen Kulturveranstalter hofft auch die Naturbühne, dass es - unter einigermaßen realistischen Bedingungen - 2021 möglich sein wird, ihr treues Publikum wieder zu unbeschwerten Theaterabenden begrüßen zu können und verspricht, ein anspruchsvolles Programm anzubieten. Fest steht schon jetzt: Der Ausfall einer weiteren Spielsaison würde nicht nur dem Trebgaster Theater Probleme bereiten.

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