Trink- und Abwasser Marktleuthen Stadtwerke im Plus

Der Hochbehälter Galgenberg erhielt einen Stromanschluss Foto:  

Viele Maßnahmen für die Ver- und Entsorgung in Marktleuthen wurden günstiger ausgeführt als geplant. 2022 haben die Stadtwerke einen Überschuss erzielt. Auch für heuer wird ein Plus erwartet.

 
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Material und Dienstleistungen im gewünschten Umfang zu erhalten, zählte im Jahr 2022 zu den besonderen Herausforderungen für die Stadtwerke Marktleuthen (SWM). So mussten einige Maßnahmen wie die Erstellung des Trinkwasserkonzeptes, die Erneuerung eines Schieberkreuzes am Steinboß oder der Stromanschluss für den Hochbehälter Galgenberg ganz oder teilweise auf 2023 verschoben werden. Auch Teile der Planungsleistungen zum Umbau des Sandfanges in der Kläranlage wurden ins Jahr 2023 übertragen.

Beim Abwasser wurden in der Humboldtstraße statt der Sanierung von 41 Schachtabdeckungen von den Stadtwerken lediglich drei Hausanschlüsse und ein Schacht erneuert. Grund war die Verschiebung der dortigen Deckensanierung durch das staatliche Bauamt.

Weniger Kredit nötig

Insgesamt haben die Versorger Maßnahmen für 330 000 Euro umgesetzt, und damit 190 000 Euro weniger investiert als ursprünglich geplant. Alles in allem ergab sich daraus mit 400 000 Euro eine um 50 000 Euro geringere Darlehensaufnahme.

Der Finanzplan 2022 weist eine Überdeckung von 75 000 Euro auf, was letztlich zur Finanzierung der ins Jahr 2023 übertragenen Baumaßnahmen beiträgt.

Außerdem konnten auch eine Vielzahl von Baumaßnahmen sowohl beim Trinkwasser wie auch beim Abwasser kostengünstiger als geplant umgesetzt werden.

Positives Jahresergebnis

Klaus Burkhardt als Geschäftsführer des Betriebsführers AEG stellte in der jüngsten Sitzung des Trinkwasserversorgungs- und Abwasserbeseitigungsausschusses den Jahresabschluss der Stadtwerke vor und ging auf die wirtschaftliche Situation des Betriebes ein. Das Gremium und Bürgermeisterin Sabrina Kaestner (CSU) ließen sich den Investitions- und Finanzplan 2022, den Jahresabschluss 2022 sowie das laufende Geschäftsjahr 2023 erläutern.

„Sowohl die Frischwasser- als auch die Abwassersparte erwirtschafteten mit 36 000 bzw. 17 000 Euro jeweils ein positives Jahresergebnis“, erklärte der Versorgungsmanager den Ausschussmitgliedern und dem Stadtoberhaupt.

Der Ausschuss stimmte daher dem von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PKF Fasselt aus Nürnberg geprüften Jahresabschluss 2022 zu. Der Jahresgewinn der SWM in Höhe von 50 033,58 Euro soll dabei auf neue Rechnung vorgetragen werden. Das Gremium empfiehlt dem Stadtrat, die Jahresrechnung 2022 festzustellen, der Betriebsleitung Entlastung zu erteilen und die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PKF Fasselt auch für 2023 mit der Prüfung des Jahresabschlusses zu beauftragen.

„Obwohl die Deckensanierung in der Humboldtstraße auch in diesem Jahr nicht durchgeführt wird, laufen die Maßnahmen der Stadtwerke im Bereich Wasser und Abwasser weitgehend planmäßig und die aus dem Jahr 2022 übertragenen Maßnahmen werden derzeit abgearbeitet“, erläuterte Klaus Burkhardt den Ausschussmitgliedern.

750 000 Euro für Investitionen

Für Investitionen ist im laufenden Jahr eine Darlehensaufnahme von 750 000 Euro vorgesehen. Im Hinblick auf das aktuelle Geschäftsjahr rechnen die Stadtwerke mit einem Überschuss für die Wasser- und Abwassersparte von 30 000 Euro.

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