Trotz keinerlei Gefahr Frau wählt elfmal den Notruf

Notruf. Symbolbild. Foto: Jens Kalaene/dpa/Symbolbild

Über elf Mal hat eine Frau aus Marktredwitz den Notruf gewählt. Und das, obwohl sie gar nicht in Gefahr war. Was wollte sie von den Rettungskräften?

 
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Wie die Polizei mitteilt, kontaktierte die Frau zwischen 21 und 23 Uhr zunächst sechsmal die Rettungsleitstelle und gab an, sich aus ihrer Wohnung in der Breslauer Straße ausgesperrt zu haben. Am Telefon habe sie verlangt, dass die Rettungskräfte nun kommen und ihre Tür öffnen sollen. Da jedoch keinerlei Gefahr ersichtlich war, wäre eine gewaltsame Wohnungsöffnung durch Feuerwehr und Polizei rechtlich nicht zulässig gewesen, erklärt die Polizei.

Schilderungen der Beamten zufolge versuchte eine Streifenbesatzung noch, die Wohnungstür gewaltfrei zu öffnen, was allerdings nicht gelang. Der Bewohnerin wurde vor Ort die rechtlichen Gegebenheiten erläutert und sie wurde angewiesen, einen Schlüsseldienst zu verständigen. Folglich habe die 39-Jährige gegenüber den Polizisten angegeben, die Nacht bei ihrer Mutter verbringen zu können.

Doch nachdem die Streifenbesatzung abrückte, verständigte die Frau weitere fünf Male die Leitstelle und verlangte erneut, dass die Feuerwehr ihre Tür öffnet. Sie wurde hierbei laut Polizei mehrfach belehrt, den Notruf nicht zu missbrauchen, zeigte sich allerdings nicht einsichtig und rief weiterhin in der Leitstelle an.

Erneut rückte eine Streife der Polizei Marktredwitz aus. Diesmal aber, um das Mobiltelefon der Frau sicherzustellen, um weitere Anrufe zu unterbinden. Außerdem unterzogen die Beamten die 39-Jährige einem Atemalkoholtest. Der Test ergab einen Wert von 2,98 Promille. Die Polizei Marktredwitz ermittelt nun gegen die Frau wegen des Verdachts des Missbrauchs von Notrufen.

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