Zu einer etwas anderen Fridays-for-Future-Demonstration hatten die Gemeinde der Christuskirche in Selb und die Ökologische Bildungsstätte Hohenberg (Öbi) im Selber Wald aufgerufen. Zusammen mit den Bayerischen Staatsforsten sollten in einem großen Waldabschnitt westlich des Eisstadions der Selber Wölfe vom Forst gepflanzte Tannen vor Wildverbiss geschützt werden. Försterin Karen Löhner vom Forstamt Selb leitete die unerwartet vielen Teilnehmer für diese eigentlich einfache Arbeit an. Wie es in der Mitteilung der Öbi heißt, werden Tannen derzeit häufig in Gruppen gepflanzt, in der Hoffnung, dass sie als Tiefwurzler dem Klimawandel besser widerstehen können. „Gerade in so trockenen Jahren wie den letzten haben Tiefwurzler klare Vorteile gegenüber der Fichte“, sagte Löhner. Die Fichte als Flachwurzler werde in der Region zunehmend Schwierigkeiten bekommen. Dazu komme das große Problem mit dem Borkenkäfer.