Unesco-Weltkulturerbe Schiefe Ebene kippt von Liste

Jürgen Umlauft
Die Schiefe Ebene zwischen den Bahnhöfen Neuenmarkt-Wirsberg und Marktschorgast ist vor allem wegen ihrer spektakulären Stützmauern bekannt. Foto: Peter Gisder

Bayern wird die spektakuläre, an einem steilen Hang verlaufende Eisenbahnstrecke der Unesco nicht als Weltkulturerbe vorschlagen.

 
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München/Neuenmarkt - Die „Schiefe Ebene“ zwischen Neuenmarkt und Marktschorgast wird nicht in die bayerische Vorschlagsliste zur Aufnahme in das Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen. Diese Entscheidung eines Expertengremiums billigte der Kulturausschuss des bayerischen Landtags.

Nach Angaben des Wissenschaftsministeriums ist die Eisenbahnstrecke mit ihrer ungewöhnlich starken Steigung zwar ein „sehr interessantes Technikdenkmal“, im weltweiten Vergleich bestehe aber kaum Aussicht auf eine erfolgreiche Aufnahme in die Weltkulturerbeliste.

Der bayerische Vorschlag umfasst deshalb nur den Gerichtssaal 600 im Nürnberger Justizpalast, in dem nach 1945 die Nazi-Kriegsverbrecherprozesse stattgefunden hatten, und das Münchner Olympiagelände von 1972 als modernes Architekturdenkmal. Insgesamt standen sieben Vorschläge zur Auswahl, darunter auch die Altstadt von Rothenburg ob der Tauber.

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