Aus der neueren Geschichte ist die Siedlung am Bühl erwähnenswert. Sie wurde in 1950er Jahren (wie auch die Ortschaft Mannsflur) vor allem für "Flüchtlinge" (Heimatvertriebene) im Einheitsstil der Zeit bebaut.
Dass Untersteinach einst sehr lebendig war, davon zeugen zwei Brauereien: Zum einen der "Pöhlmann-Bräu" (1653 bis 1986). Das Gebäude ist noch erhalten, wenn auch zu Wohnzwecken umgebaut. Das Gebäude der Schlossbrauerei (1894 bis 1973) wurde abgerissen. Auf dem Gelände steht jetzt das Rathaus. Außerdem gab es in Sichtweite fünf Gasthäuser entlang der Hauptstraße, die inzwischen geschlossen wurden. Übrig geblieben sind nur noch die Pizzeria im Bahnhofsgebäude und der "Highlander" quasi im Obergeschoss des ehemaligen "Deutschen Hauses".
Diese beiden Lokale hat Bernhard Herrmann als Ausgangs- und Endpunkte der Führungen durch den Ort im Blick. Geplant ist der weitere Verlauf von der noch erhaltenen Steinbrücke am Bahnhofsplatz entlang der Steinach zum "Lanzenstecher-Brunnen", der auf das Untersteinacher Wappen mit einem Drachen im linken, und einem Jüngling mit Lanze im rechten Feld hinweist. Die Führung nach dem Kirchenareal könnte von dort durch die Wassergasse über den Liesbach vorbei an der Schule zur Siedlung am Bühl führen. Bei der katholischen Kirche "Mariä Heimsuchung" hat man gute Sicht auf den Frankenwald und das Fichtelgebirge. Es würde ein Spazierweg entlang der Aue auf dem Fußweg bei den Kleingärten und wieder zurück zum Ausgangspunkt verlaufen. Herrmann möchte bei der Ausarbeitung der Tour und den Erläuterungen auch Dieter Geyer mit einbeziehen, den er als "örtlichen Kultur- und Heimatpfleger ehrenhalber" erwähnt.