Zunächst war unklar, wie viele der Bewohner der Stadt, zu denen zum Beispiel auch die Sängerin Katy Perry gehört, dem Evakuierungsaufruf der Behörden Folge leisteten. Sprecher von Prinz Harry und Meghan reagierten zunächst nicht auf Bitten um eine Stellungnahme.
Die Polizei richtete an den Ortseingängen Straßensperren ein. Mehrere Straßen waren bereits überflutet, mindestens ein Geschäft war am Montagabend aber noch geöffnet.
Unwetterwarnungen gab es auch in vielen anderen Regionen Kaliforniens. Der US-Wetterdienst NWS warnte für Dienstag vor weiteren „schweren Regenfällen“ im Flachland und Neuschnee in den Bergen. In der Sierra Nevada wird mit Schneehöhen von bis zu 1,80 Meter gerechnet.
„Wir gehen davon aus, dass uns das Schlimmste noch bevorsteht“
Nach Angaben von Gouverneur Gavin Newsom kamen binnen zehn Tagen zwölf Menschen durch die Unwetter ums Leben. Newsom hatte schon vergangene Woche den Notstand ausgerufen, am Sonntag rief auch die Regierung von US-Präsident Joe Biden für Kalifornien den Notstand aus, um schnelle Nothilfe zu ermöglichen. Am Montag waren fast 80.000 kalifornische Haushalte ohne Strom. „Wir gehen davon aus, dass uns das Schlimmste noch bevorsteht“, sagte Newsom vor Journalisten.
Üppige Niederschläge sind im kalifornischen Winter eigentlich nicht unüblich. Kalifornien leidet aber seit mehr als zwei Jahrzehnten unter einer anhaltenden Dürre, die laut Experten auf den Klimawandel zurückzuführen ist und ausgedehnte Wald- und Buschbrände begünstigt. Wo die Vegetation durch Feuer vernichtet wurde, können heftige Regenfälle kaum im Boden versickern - was wiederum Erdrutsche begünstigt.