Vulkan zieht Neugierige an
Vulkantourismus hat es auf der Insel immer gegeben, aber jetzt kann man sich einen eben erst erloschenen Vulkan anschauen und das beeindruckende Lavafeld, das er hinterlassen hat. Vor wenigen Wochen ist eine Piste durch dieses immer noch bis zu 300 Grad heiße Lavafeld geschlagen worden, womit der Nord- und der Südwesten der Insel wieder miteinander verbunden sind; von August an soll diese Piste dann rund um die Uhr befahrbar sein.
La Palma braucht die Touristen. Sie sind, neben den Bananen, die Haupteinnahmequelle. Es sind noch viel zu wenige, findet Präsident Zapata. Noch leben 230 Bewohner, denen der Vulkan ihr Haus genommen hat, in Hotels und ungezählte Andere bei Freunden oder Verwandten. Ihnen wieder ein Heim zu geben, bleibt die dringendste Aufgabe.
Nicht nur die Lava belästigt die Menschen
Gase
Den größten Schaden für den Fremdenverkehr richten bis heute die Gase an, die ausgerechnet in einem der Haupttouristenorte, Puerto Naos, aus dem Untergrund aufsteigen.
Betten
Die Lava hat den Ort, in dem eines der größten Hotels La Palmas steht, zwar verschont, aber Kohlendioxid und Kohlenmonoxid, machen ihn zur Geistersiedlung. 3400 Hotel- und Pensionsbetten sind auf der Insel deshalb nicht in Betrieb. 600 weitere, vom Vulkan zerstörte, sind als „verloren“ registriert.