VER Selb Kruminsch unterschreibt für zwei Jahre

Letzte Saison noch Gegenspieler des VER – jetzt ist Arturs Kruminsch (links) ein Selber Wolf. Foto: imago/Lutz Hentschel

Eigentlich wurde Ausschau nach einem Verteidiger gehalten. Jetzt vermelden die Selber Wölfe einen weiteren Stürmer als Neuzugang. Der Lette Arturs Kruminsch wird am Vorwerk mit einem Vertrag über zwei Jahre ausgestattet.

 
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Arturs Kruminsch ist der nächste Neuzugang beim VER Selb für die kommende Saison in der DEL2. Der 33-jährige Deutsch-Lette wechselt mit der Erfahrung aus 696 Zweitligaspielen ans Vorwerk. Zuletzt stand der flexibel einsetzbare Stürmer beim Ligakonkurrenten Dresdner Eislöwen unter Vertrag. Für DEL-Absteiger Krefeld Pinguine kam Kruminsch zudem auf 41 Einsätze im Deutschen Oberhaus. Bei den Wölfen unterschreibt der Routinier für zwei Jahre.

„Arturs Kruminsch ist eine qualitative Verstärkung unserer Offensive. Er ist meiner Meinung nach ein überdurchschnittlicher DEL2-Spieler, der flexibel einsetzbar ist. Zudem ein sehr sympathischer und offener Typ. Er wird eine absolute Bereicherung für unser Team sein“, freut sich Jürgen Golly, der Geschäftsführer der Selber Wölfe.

Flexibilität im Angriff ist in der Tat eine Stärke des Neuen. Der Linksschütze kann sowohl als Center als auch Außenstürmer auflaufen und soll mit seiner Erfahrung auf dem Eis eine Führungsrolle übernehmen. Kruminsch spielte schon in der DNL, der höchsten deutschen Nachwuchsliga, sowohl für die Kölner Haie als auch Jungadler Mannheim. Nach dem Wechsel zur U 20 der Moskitos Essen kam er zu ersten Einsätzen in der damaligen 2. Bundesliga und etablierte sich schnell. Es folgten weitere Stationen in Liga zwei bei den Lausitzer Füchsen, Bietigheim Steelers und Ravensburg Towerstars, Landshut Cannibals, und Dresdner Eislöwen.

„Ich habe in meiner Laufbahn bisher überwiegend Center gespielt, bin ein starker Bullyspieler, aber auch jederzeit als Außenstürmer einsetzbar. Zudem ist es meine Stärke, mit einem guten Passspiel meine Mitspieler in Szene zu setzen,“ beschreibt sich der fünffache U-20-Nationalspieler selbst und ist bereit für eine tragende Rolle. „Als Führungsspieler werde ich all meine Erfahrung ins Team einbringen, viel kommunizieren und gerade den jungen Spielern Tipps geben.“

Das Arbeitspapier über zwei Jahre ist laut Kruminsch das Resultat eines Prozesses, der sich schon über einige Jahre erstreckt. „Den ersten Kontakt gab es schon vor einigen Jahren. Dass die Verantwortlichen aus Selb immer drangeblieben sind, hat mich beeindruckt und zeigt mir, dass ein großes Interesse an meiner Person besteht und mir Vertrauen entgegengebracht wird,“ so der 33-jährige. „Zudem habe ich auch wahrgenommen, wie sich der Standort Selb in den letzten Jahren entwickelt hat und welche Ziele auch in den nächsten Jahren noch verwirklicht werden sollen. Und der Trainer war ein weiterer ausschlaggebender Punkt für meinen Wechsel. Ich kenne Sergej Waßmiller noch aus seiner Zeit in Bayreuth. Er legt sehr viel Wert auf Fitness und das ist über die Saison hinweg ein entscheidender Faktor für den Erfolg.“

Derzeit hält sich Kruminsch in Dortmund fit, wo er auf vertraute Strukturen (unter anderem seinen Leib-Physiotherapeuten) zurückgreifen kann. „Das ist inzwischen Routine und läuft eigentlich jedes Jahr gleich ab. Zunächst die Regenerationsphase, dann ein sich immer weiter steigerndes Aufbautraining“, so der Deutsch-Lette vor seiner 18. Saison als Profi. „Ab August geht es dann im Mannschaftstraining richtig zur Sache.“

Mit Blick auf die kommende Serie ist der Neue optimistisch wie realistisch. „Der Kader wurde nach der schwierigen letzten Saison gut verstärkt. Doch deshalb wird es nicht automatisch besser laufen. Wir müssen hart dafür arbeiten, dass wir erfolgreich sind.“

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