VER Selb Nicholas Miglio kehrt zurück in den Wolfsbau

Nicholas Miglio Foto: Stefan Roehrig

Gerüchte über eine mögliche Rückkehr nach Selb gab es schon lange. Nun ist es offiziell: Nicholas Miglio stürmt wieder für die Selber Wölfe.

 
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Selb – Diesen Mann dürften die meisten Selber Eishockey-Fans bereits kennen: Nicholas Miglio wird in der kommenden Saison in der für den VER auf Torejagd gehen. Das gab der hochfränkische Eishockey-Oberligist am Freitag bekannt.

Der US-Amerikaner, im vergangenen Winter in Diensten des Nord-Oberligisten Saale Bulls Halle und mit 30 Toren fünftbester Torjäger der kompletten Liga, unterschrieb einen Vertrag über ein Jahr und nimmt die zweite Kontingentstelle neben Brad Snetsinger ein. In Selb vertrat er bei seinem Kurzgastspiel während der Saison 2018/19 für sieben Spiele den mit einer Handverletzung ausgefallenen Ryan McDonough.

Diesmal ist Miglio bereits in der Vorbereitung bei der Mannschaft: „Ich bin sehr froh, dass ich von Beginn an mit meinen Teamkollegen starten darf, das macht vieles leichter und ich hoffe, dass es bald los geht“, wird Miglio in einer Mitteilung zitiert.

VER-Coach Herbert Hohenberger arbeitete bereits ein paar Wochen mit Miglio in Halle zusammen, dann folgte allerdings die Beurlaubung des Österreichers. Der Kontakt zwischen den beiden riss nicht ab – und nun stehen sie in Selb Seite an Seite. „Alles Versäumte holen wir nun nach“, grinst Hohenberger mit viel Vorfreude auf seinen Neuzugang. Warum er sich für Miglio entschieden hat? Da kommt die antwort Hohenbergers wie aus der Pistole geschossen: „Nick ist schnell, ein Goalgetter, spielt Körper und besitzt den unbedingten Willen, alles für das Team zu geben, um zu gewinnen – solche Typen brauchen wir.“

Tore waren Nicholas Miglio bei seinem kurzen VER-Gastspiel noch nicht vergönnt. Der 28-jährige Texaner stieg mit seiner großen Einsatzfreude aber schnell zum Publikumsliebling auf und ist mittlerweile – so zumindest die Selber Hoffnung – zu einem starken Akteur auf der Kontingentposition gereift. „Natürlich habe ich mich in den Jahren in Deutschland weiterentwickelt und viel dazugelernt“, sagt Miglio – und er ergänzt: „Diese Erfahrungen waren wichtig.“

Trotz des abrupten Abschieds nach lediglich sieben Pflichtspielen nimmt Selb bis heute einen wichtigen Platz in seiner Eishockeykarriere ein: „Mit Selb verbinde ich sehr viel, es war eine schöne Zeit, ich wurde toll aufgenommen, wir hatten einen sehr guten Zusammenhalt im Team und die Fans waren sensationell laut.“ U.D./red

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