Ich sah Lordi vor fast 20 Jahren als Vorband von Nightwish, seitdem verfolge ich die Gruppe. Jetzt bin ich Mitte 30, also ist diese Band schon mehr als mein halbes Leben lang Teil von mir. Wenn man eine Band über die Jahre fast 40 Mal gesehen hat, läuft man sich immer mal wieder über den Weg. Man muss auch sagen, dass Mr. Lordi abseits der Bühne ein total netter und sympathischer Mensch ist. Erst auf der Bühne wird er zum Monster (lacht). An meinem 30. Geburtstag vor einigen Jahren spielte auch der Ex-Lordi-Gitarrist Amen-Ra in unseren Clubräumen, was sowohl für mich als „Lordi-Die-Hard-Fan“, als auch für viele Besucher ein tolles Erlebnis war. Früher gab es auch noch einen deutschsprachigen Lordi-Fanclub, bei dem ich auch recht aktiv war. Man muss auch sagen, ohne die Band Lordi oder gar Mr. Lordi würde es den Rockclub so nicht geben. Ich hatte die Idee zur Gründung dieses Vereins, als ich Lordi gemeinsam mit ihrem Idol Udo Dirkschneider (der einstige Frontmann der deutschen Heavy-Metaller Accept – Anm. d. Red.) auf dem Wacken Open Air 2008 sah. Mein Traum war es seitdem, einmal selbst ein Open Air zu veranstalten und einmal meine Lieblingsband Lordi bei uns zu haben. Schön, dass dieses Jahr beides klappt beziehungsweise klappte (der Verein veranstaltete in Rehau das „Metal Masters Open Air“ – Anm. d. Red.).
Bei der Organisation eines solchen Konzerts gilt es an Vieles zu denken: Aufbau der Bühne, Umkleidemöglichkeiten für die Band, Unterkunft, Verpflegung und mehr. Was muss und musste beachtet werden? Wie lange wart ihr vorab mit Allem beschäftigt?
Die Bühne wird am Samstagnachmittag in der Frankenhalle aufgebaut, ebenso die Ausschankstationen unseres Partners, der Volksfestwirt GmbH. Nach dem Bühnenaufbau liefert unser Technik-Partner, Zipp-Event aus Selb, die Traversen für das Bühnendach und das Licht an. Licht haben wir dieses Mal sehr viel, da Lordi nicht nur für die Ohren, sondern auch fürs Auge etwas sein soll. Mit der Unterkunft tun wir uns relativ einfach, weil Lordi in einem sogenannten Nightliner kommen. Somit haben sie ein fahrendes Hotel. Die Band kommt am frühen Morgen an und geht dann in der Halle duschen und mit einem Teil unserer Crew frühstücken. Im Anschluss wird das Equipment in die Halle gebracht, aufgebaut, Soundcheck gemacht und auf Abend gegessen. Und dann kommen schon unsere Besucher und haben im besten Fall einen tollen Abend mit der aus meiner Sicht der schönsten Band der Welt (lacht).
Für alle, die Lordi noch nicht kennen oder vielleicht nur einmal beim Eurovision Song Contest gesehen haben – was kann der Besucher erwarten?
Eine tolle Bühnenshow mit ohrwurmlastigen Songs im Stile des Hard Rocks und Heavy Metals der 80er-Jahre. Natürlich hört man Einflüsse von Größen wie Kiss, Accept, Twisted Sister, Alice Cooper und W.A.S.P. heraus, nur mit eigener Note. Das Schöne an Lordi ist, dass sie keine normale Heavy-Metal-Band sind, sondern mehrere Einflüsse haben, sodass auch jemand, der sonst keine härtere Musik mag, die Musik in Verbindung mit der Show klasse finden wird. Mr. Lordi beschreibt die Musik selbst als eine Mischung aus Pantera, der Groove-Metal-Legende aus den USA, gepaart mit Kiss und Michael Jackson.