Veranstalter verunsichert Weihnachtliches in der Schwebe

Manfred Köhler
Ein Foto vom Hofer Weihnachtsmarkt 2019. Ob man heuer auch welche machen kann, wird sich zeigen. Die Stadt will ihn stattfinden lassen. Foto: www.tom-hof.de/Thomas Neumann

Steigende Infektionszahlen erschweren vielerorts die Planung. In Münchberg hingegen findet am Sonntag der Sternschnuppenmarkt wie vorgesehen statt.

 
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Hof/Münchberg/Rehau/Naila - Die neuen Corona-Regelungen haben für große Verunsicherung gesorgt, was Veranstaltungen zur Weihnachtszeit betrifft. Zwar halten die meisten Veranstalter an ihren Plänen fest – wie es dann aber im Dezember aussehe, wisse man jetzt nicht. Das gilt auch für den Hofer Weihnachtsmarkt. „Er findet statt“, sagt Sprecher Hannes Krug auf Anfrage – aber über Details könne man nichts sagen. „Ja, wir planen unseren Rupperichmarkt“, sagt auch Nadine Hofmann von der Stadt Naila, „aber wir müssen gucken, wie sich die epidemische Situation bis dahin entwickelt“.

Der Pelzmärtelmarkt Helmbrechts dagegen ist „in der Schwebe“. Martin Weigold, Pressesprecher der Stadt, sagt: „Bis vor zwei Tagen hatten wir vor, den Markt zu machen, aber angesichts der neuen Bestimmungen müssen wir schauen, was gilt und was noch durchführbar ist.“ Eine endgültige Entscheidung sei in den nächsten Tagen zu erwarten.

In Münchberg hingegen lädt die Werbegemeinschaft wie geplant am Sonntag, 14. November, zum Sternschnuppenmarkt in die Innenstadt ein. Der Markt auf der Automeile muss zwar wegen Corona ausfallen, die Händler zeigen ihre Modelle aber in der Innenstadt. Dort gilt, wie Organisatorin Tina Schnurrer sagt, keine Maskenpflicht. Die Besucher müssen auf Abstand achten.

„Unser Lebkuchenmarkt findet auf jeden Fall statt“, kündigt der Rehauer Bürgermeister Michael Abraham an. Geplant ist er vom 26. bis 28. November. Wo und wie man Alkohol ausschenke, sei aber noch offen. Gut möglich, dass es Glühwein nur in einem bestimmten Bereich gebe.

Ein Weihnachtsmarkt ist in Selbitz nicht vorgesehen, aber das sogenannte Angerglühen. „Wir behalten uns aber vor, es bis eine Woche vorher abzusagen“, informiert Christian Reinisch, Vorsitzender der Werbemeinschaft. Der Adventsmarkt hinter dem Rathaus in Bad Steben findet auch heuer nicht statt. „Aufgrund der Situation hatten wir nichts geplant“, sagt Monika Josiger, Leiterin des Marketingbüros Bad Steben. Damit entfalle auch der verkaufsoffene Sonntag.

Unsicherheit herrscht auch in den Schulen bei der Planung ihrer Weihnachtskonzerte. „Momentan wissen wir noch gar nichts“, teilt das Direktorat des Schiller-Gymnasiums Hof mit. Ein Konzert sei geplant, aber stehe noch nicht fest. Auch das Reinhart-Gymnasium Hof plant ein Weihnachtskonzert: „Wir proben und bereiten alles vor“, sagt Schulleiter Michael Wagner. Allerdings müsse man schauen, welche Konsequenzen die neuen Regeln hätten. Man überprüfe die Lage und entscheide dann kurzfristig. „Wir wollen unser Weihnachtskonzert so weit möglich halten“, versichert Stefan Ernst, Schulleiter des Hochfranken-Gymnasiums Naila. Allerdings stehe zu befürchten, dass das Programm beeinflusst werde, zum Beispiel, indem größere Chöre entfallen müssten. „Wir tasten uns vorsichtig voran und würden uns den Regeln anpassen“, sagt Stefan Ernst. Genaueres wisse man wohl erst zwei Wochen vorher.

Noch in Klärung befindet sich das Adventskonzert des Akkordeonorchesters Helmut Lottes. Letzter Stand laut einer Mail des Veranstalters ist es, das Konzert noch nicht zu bewerben. Sobald sich der Sachverhalt ändere, werde darüber informiert.

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