Viel zu schnell unterwegs Konradsreuth hat Problem mit Rasern

  Foto: /Döhla Matthias Bgm Konradsreuth.jpg

Ein Hotspot ist die Leupoldsgrüner Straße. Hier sind die Autofahrer zum Teil 35 „Sachen“ über der zulässigen Geschwindigkeit. Das soll sich ändern.

 
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Konradsreuth - Ende September haben sich Vertreter von Polizei, Landratsamt und Gemeinde zur Verkehrsschau in Konradsreuth getroffen. Dazu berichtete Bürgermeister Matthias Döhla (SPD): „Es wird zur Zeit unheimlich schnell gefahren. Das bestätigen auch Polizei und Landratsamt.“ Manch einer werde mit bis zu 35 Stundenkilometern zu viel auf dem Tacho im Ort geblitzt – und dabei gehe es längst nicht nur um Auswärtige. „Da kann man dann schon von Vorsatz sprechen.“

Schwellen behindern Winterdienst

Natürlich sei es Fakt, dass lange, gerade Straßen zum Rasen verführen. Dementsprechend ist ein Raser-Hotspot in Konradsreuth auch die Leupoldsgrüner Straße. „Wenn wir wollen, dass langsamer gefahren wird, müssen wir uns etwas einfallen lassen.“ Schwellen seien schwierig für den Winterdienst, führte Döhla aus. Vielleicht könne man stattdessen mit Absenkungen arbeiten.

In Richtung Pirk sei das Ortsende-Schild schlecht zu sehen. Deshalb wolle man es nun weiter nach innen versetzen und außerdem ein zweites Schild auf der anderen Straßenseite anbringen, damit jeder gut wahrnehmen kann, dass er sich noch innerorts befindet. Ebenso wolle man das Ortsschild am neuen Diska-Markt vor die Kreuzung versetzen. Auf der Strecke zwischen Ahornberg und Reuthlas soll dauerhaft eine Geschwindigkeitswarnlage per Smiley Rückmeldung zum eigenen Tempo geben – obgleich ein solcher in der Leupoldsgrüner Straße ortseinwärts auch nicht geholfen habe. „Blitzen, blitzen, blitzen ist das einzige, was hilft“, stellte Döhla fest.

„Grenzt an Selbstmord“

Eine Anfrage zum Thema Verkehrsberuhigung hatte schließlich auch Ratsmitglied Thomas Stelzer (SPD): Er bat die Gemeinde, zu prüfen, eine Verkehrsberuhigung im oberen Teil der Münchberger Straße zu prüfen. Eine Bitte, die in Verbindung steht mit dem neu eröffneten Diska-Markt. Es sei zu erwarten, dass dort nun auch verstärkt ältere Menschen und Kinder zu Fuß unterwegs seien. Der Fußweg höre aber auf Höhe der Firma Maisel auf. Zudem: „Die Straße in diesem Bereich zu queren, grenzt an Selbstmord“, betonte der SPD-Fraktionsvorsitzende. Da es sich hierbei um eine Staatsstraße handelt, könne man dieses Anliegen lediglich an das Staatliche Bauamt in Bayreuth herantragen, antwortete Bürgermeister Döhla.

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