Viele Unfälle Erster Schnee trifft auf Freitagsverkehr

red
Vorsicht ist geboten auf winterlichen Straßen. Foto: dpa/Matthias Bein

Auf der verschneiten B303 krachte es mehrfach. Elf Unfälle meldet die Polizei Wunsiedel am Freitagnachmittag – zum Teil mit hohem Schaden.

 
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Zahlreiche Unfälle wegen unangepasster Geschwindigkeit mit teils hohem Schaden gab es ab Freitagnachmittag, als Schnee die Fahrbahnen bedeckte und der Wochenendverkehr einsetzte. Die Rettungsdienste, Feuerwehren, Straßenmeisterei und die Polizei aus Wunsiedel, Marktredwitz und Bayreuth-Land waren im Fichtelgebirge im Dauereinsatz. So kam es allein im Bereich der Polizei Wunsiedel, wie diese berichtet, zwischen 13 und 18 Uhr zu elf registrierten Unfällen.

Mehrere Unfälle auf der B303

Gegen 14 Uhr krachte es gleich an zwei Stellen auf der B 303, die die Polizei für etwa zwei Stunden komplett sperren musste. Der Verkehr staute sich in beide Richtungen. Zwischen der Abfahrt Fichtelberg und dem Parkplatz Seehaus kam eine 23 Jahre alte Marktredwitzerin mit ihrem Ford in einer leichten Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal gegen den Skoda einer 45-jährigen Frau. Die 23-Jährige war mit unangepasster Geschwindigkeit unterwegs. Beide Fahrerinnen erlitten leichte Verletzungen. Einen weiteren Unfall gab es in der Nähe des Silberhauses, als ein 21-Jähriger die Kontrolle über seinen Audi verlor, sich mehrmals drehte und mit einem entgegenkommenden Golf kollidierte. Die beiden Insassen des Audi mussten leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Der VW-Fahrer blieb unverletzt. Das Resultat der beiden Unfälle auf der B 303: mindestens 30 000 Euro Schaden. Die demolierten Autos mussten abgeschleppt werden.

Unfälle auf Umleitungsstrecken

Auch die Umleitungsstrecken waren stark ausgelastet. Bei den winterlichen Straßenverhältnissen passierten hier weitere Unfälle. So blieb ein Lkw auf der Kreisstraße nach Nagel liegen. Der Fahrer eines Kleintransporters erkannte die Situation und hielt in einigem Abstand dahinter. Eine 55-jährige Lkw-Fahrerin wollte den Transporter an einer Steigung überholen und streifte ihn mit der Seite ihres Anhängers. Beim Überholen kam Gegenverkehr und die 55-Jährige musste abbremsen. Dabei rutschte ihr Fahrzeug gegen den liegengebliebenen Laster. Hierbei riss die Frau die Plane ihres Fahrzeuges auf. Der Gesamtschaden dieser Unfälle beläuft sich auf mehr als 10 000 Euro.

Eine 59-jährige Autofahrerin aus Sachsen wollte am Freitag, gegen 19.15 Uhr, an der Anschlussstelle Selb-West auf die A 93 in Richtung Süden auffahren. Auf schneeglatter Fahrbahn kam ihr Auto ins Schleudern und quer auf der Fahrbahn zum Stehen. Ein 33-jähriger Sattelzug-Fahrer versuchte noch zu bremsen und auszuweichen, konnte einen Zusammenstoß mit dem Heck des Wagens aber nicht mehr vermeiden. Niemand wurde verletzt, aber es entstand ein Schaden in Höhe von rund 10 000 Euro. Auf die Fahrerin kommt eine Anzeige wegen unangepasster Geschwindigkeit zu.

Weitere vier Unfälle bei schneebedeckten Fahrbahnen und einem Schaden von etwa 30 000 Euro ereigneten sich in und um Weißenstadt. Ein Mann, der mit einem unbefugt benutzten Opel und ohne Führerschein unterwegs war, erlitt zwischen Weißenstadt und dem Ortsteil Franken ein Schleudertrauma und eine Kopfplatzwunde. Das Auto hatte sich überschlagen und blieb in einer Wiese liegen. Der Fahrer hatte 1,7 Promille im Blut. Zwei weitere Unfall-Fahrer waren noch mit Sommerreifen unterwegs. Das Fahrzeug des einen war erst wenige Monate alt. Die Halter dieser Autos werden nun vermutlich von den Versicherungen keine Zahlung erhalten, müssen je ein Bußgeld in Höhe von 120 Euro zahlen und bekommen einen Punkt in Flensburg.

Manche noch mit Sommerreifen unterwegs

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