Volks- und Wiesenfest Kirchenlamitz Vier Tage fröhliches Feiern

Von Freitag bis Montag dreht sich in Kirchenlamitz wieder alles rund um das Volks- und Wiesenfest: Vereine und Schulkinder präsentieren sich bei Umzügen.

 
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Getestet und für gut befunden: Die Abordnung aus Kirchenlamitz bei der Bierprobe für das Volks- und Wiesenfest in der Brauerei. Foto: Katrin Lyda

Schon nach wenigen Schlucken stand fest: Das Bier, das zum Kirchenlamitzer Volks- und Wiesenfest ausgeschenkt wird, ist süffig und schmeckt. In typisch fränkischer Untertreibung befand es die Delegation aus der Sechsämterstadt aus Bürgermeister, Stadträten und Vereinsmitgliedern bei der Bierprobe in der Wunsiedler Hönicka-Brauerei als „gut trinkbar“. Das Festbier hat eine Stammwürze von 13,3 und rund fünf Prozent Alkohol, erklärte Brauer Andreas Purucker. Damit ist es nicht so stark – und vor allem mit 9,70 Euro für die Maß bei weitem nicht so teuer – wie das Münchner Oktoberfestbier. Bürgermeister Jens Büttner übte bei der Gelegenheit gleich das Anstechen, das ihm auf Anhieb gelang.

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Am Freitag Auszug der Vereine

Hoffentlich klappt es am Freitagabend genauso gut, wenn das Kirchenlamitzer Stadtoberhaupt im Zelt vor großem Publikum das erste Fass ansticht. Den dazugehörigen Durst haben sich die Festgäste vorher schon beim Marsch durch die Sechsämterstadt geholt – entweder als Teilnehmer im Festumzug oder als Zaungäste. Der große Auszug der Vereine beginnt um 19.30 Uhr vom Marktplatz aus, nachdem ab 19 Uhr die die Stiftländer Jugend- und Blaskapelle aus Waldsassen sowie die Spielmannszüge Kirchenlamitz und des Kreisfeuerwehrverbands zum Standkonzert aufgespielt haben. Ab 20 Uhr sorgt dann die „Krebsbacker Blasmusik“ für zünftige Begleitung des Festabends.

Die Niederlamitzer werden geschlossen im Festzug mitmarschieren, nicht einzeln als Vereine. Dies soll die Verbundenheit innerhalb des Ortsteils zum Ausdruck bringen und gilt als zweiter Abschnitt der 625-Jahr-Feier. So kann jeder und jede mitmachen, ob Vereinsmitglied oder nicht, in Uniform, Vereinskleidung oder in Zivil, wie es in einer Mitteilung heißt. Sie bilden gleich die zweite Gruppe nach dem Spielmannszug Kirchenlamitz, der den Zug anführt, und führen ein Schild mit der Aufschrift „625 Jahre Niederlamitz“.

Der Samstag gehört dem Festbetrieb, gegen 19 Uhr wird Claus Moller vom Hot Air Ballon Team Hof seinen Fesselballon in die Lüfte steigen lassen. Ab 20.30 Uhr sorgen die „Rockzipfl“ mit zünftiger Partymusik für Stimmung.

Den ökumenischen Zeltgottesdienst am Sonntag um 10 Uhr begleitet der Kirchenlamitzer Posaunenchor, im Anschluss können sich die Besucher beim Weißwurstfrühstück stärken. Der Nachmittag gehört den Familien, dort gibt es Ermäßigungen für die Fahrgeschäfte und Sonderangebote. Ab 14.30 Uhr spielt die „Liveact AG“, ab 19 Uhr erhebt sich wieder der Fesselballon.

Nicht die „Fellow Rovers“, wie angekündigt, sondern die Frankenpost-Band „Druckreif“ wird am Fest-Sonntag-Abend für musikalische Unterhaltung sorgen. Die Altrocker wollen eine ähnliche Musik machen wie die „Fellow Rovers“, verspricht Ex-Redakteur Roland Rischawy, der in beiden Bands Gitarre spielt.

Schulkinder marschieren am Montag

Der Wiesenfestmontag bildet noch einmal einen Höhepunkt mit dem Zug der Schulkinder durch die Stadt. Er beginnt um 13 Uhr an der Grund- und Mittelschule und endet gegen 14 Uhr dort auch wieder. Nach kurzen Ansprachen zeigen die Schulkinder Tänze und Spiele auf dem Schulsportplatz, dazu spielt die „Krebsbacker Blasmusik“. Ab 16 Uhr stellt der SPD-Ortsverein Kirchenlamitz-Niederlamitz einen Kletterbaum auf, ab 18 Uhr lassen die Schulkinder nach einer Ansprache des Rektors und einem gemeinsam gesungenen Lied Luftballons steigen.

Danach haben Interessierte noch einmal die Chance, die herrliche Flur rund um Kirchenlamitz von oben zu betrachten, wenn sie mit Claus Moller und seinem Heißluftballon aufsteigen.

Zum Abschluss des Kirchenlamitzer Traditionsfestes durchblättert die Band „Granit“ musikalisch das Rocklexikon. Ab 20 Uhr spielen die fünf heimischen Musiker vier Stunden lang charaktervolle Oldies aus der besten Zeit des Rock und Pop, bevor ab Mitternacht das Fest allmählich ausklingt.

Der Eintritt ist an allen Festtagen frei.