Vor Ibiza Fähre kracht auf Felsen – mehrere Verletzte

red/

Bei einem Unfall einer Fähre vor Ibiza werden mindestens zwölf Menschen verletzt. Als die Katamaran-Schnellfähre einer deutschen Reederei auf dem Weg nach Formentera ist, passiert das Unglück.

 
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Die Fähre „San Gwann“ der Reederei FRS ist auf der kleinen Insel zwischen Ibiza und Formentera auf Grund gelaufen. Foto: dpa/Germán Lama

Ibiza - Mindestens zwölf Menschen sind beim Unfall einer Fähre vor Ibiza verletzt worden. Die Katamaran-Schnellfähre „San Gwann“ der deutschen Reederei FRS war am späten Samstagabend auf dem Weg von Ibiza nach Formentera, als es auf eine kleine Felseninsel zwischen den beiden Mittelmeerinseln auflief, wie der Seerettungsdienst, die Reederei und die Regierung der spanischen Region Balearen mitteilten.

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An Bord seien 35 Passagiere und zwölf Besatzungsmitglieder gewesen, hieß es. Ein zehn Jahre alter Junge sei etwas schwerer verletzt worden und deshalb per Hubschrauber nach Mallorca ins Universitäts-Krankenhaus Son Espases in der Inselhauptstadt Palma geflogen worden, berichtete die Regionalzeitung „Diario de Ibiza“ unter Berufung auf die Behörden. Auch ein erwachsener Mann sei etwas schwerer verletzt worden. Außerdem habe es mindestens zehn Leichtverletzte gegeben. Ob es unter den Betroffenen Deutsche gab, wurde vorerst nicht bekannt.

In Schlauchbooten nach Ibiza

Der Unfall geschah den Angaben zufolge gegen 22.00 Uhr kurz nach dem Auslaufen unweit des Hafens von Ibiza. Die Reederei erklärte, man habe umgehend das Sicherheitsprotokoll aktiviert und die zuständigen Behörden alarmiert. Die Besatzung habe sich bis zur Evakuierung um die Passagiere gekümmert. Die Insassen des Schiffes wurden den amtlichen Angaben zufolge in Schlauchbooten nach Ibiza gebracht. Mindestens sechs seien dort ins Krankenhaus gebracht worden.

Wie das bekannte und eigentlich gut sichtbare Inselchen Es Malvins übersehen werden konnte, blieb zunächst ein Rätsel. „Die Ursache des Unfalls ist noch unbekannt“, sagte der Chef des Seerettungsdienstes der Balearen, Miguel Félix Chicón, am Sonntag im Radiointerview. Beim Unfall müsse die Fähre mit einer Geschwindigkeit von rund 30 Knoten (gut 55 Kilometer pro Stunde) auf den Felsen gekracht sein.

Die 51 Meter lange „San Gwann“ wurde bei dem Unfall schwer beschädigt, wie die „Diario de Ibiza“ unter Berufung auf die Behörden berichtete. Chicón schloss sogar einen Untergang nicht aus. Die Fähre hatte den Betrieb zwischen Ibiza und Formentera erst Ende Juni aufgenommen. Die Überfahrt dauert rund eine halbe Stunde.