Nachdem sie wegen ihrer entblößten Brüste einen Wasserspielplatz verlassen musste, klagt eine Frau gegen das Land Berlin. Wenigstens 10 000 Euro verlangt die 38-Jährige als Entschädigung. Gabrielle Lebreton sieht sich diskriminiert - durch das Handeln von Sicherheitsleuten und der Polizei sowie durch das Agieren der Behörden, die anschließend mit dem Fall befasst waren. Männer mit nacktem Oberkörper würden toleriert, Frauen nicht. Das sei eine unzulässige Ungleichbehandlung, argumentiert sie. „Die Sexualisierung der weiblichen Brust ist eine Diskriminierung“, sagte ihre Anwältin Leonie Thum am Mittwoch vor dem Landgericht Berlin.